KSC ohne Bauchschmerzen wegen Figueras
Karlsruhe/Forst (mia). „Für uns ist Jordi unschuldig“, so KSC-Kapitän Dirk Orlishausen bei der Jahrespressekonferenz des Karlsruher SC über den spanischen Neuzugang der Karlsruher, der noch einen Prozess wegen Manipulationsverdacht in Spanien anhängig hat.
Bekannt sei der Fakt des anhängenden Prozesses vor der Verpflichtung KSC-Sportdirektor Jens Todt sowie Coach Tomas Oral gewesen.
„Wir haben einen starken Innenverteidiger gesucht, gewollt und gefunden und hoffen, dass er uns stark helfen kann“, so KSC-Präsident Ingo Wellenreuther, der hingegen nichts von der Anklage gewusst hatte. „Es gilt die Unschuldsvermutung“, erklärt der KSC-Präsident.
„Es war nicht ganz geschickt, aber wir müssen jetzt einfach abwarten, was im Verfahren in Spanien rauskommt.“ Persönliche Einschätzungen nützen nichts. Die Gerichte in Spanien seien nun am Zug und man hoffe, dass sich die Vorwürfe als haltlos erweisen. Mehr könne man von KSC-Seite nicht tun.
Fit zum Pokalspiel?
„Die Tatsachen waren bekannt, aber Fakt ist auch, Jens hat alles im Vorfeld abgeklopft und ist da in Gesprächen mit dem Berater und Anwalt gewesen. Auch der Spieler versichert, dass da nichts ist und deshalb haben wir uns trotzdem dazu entschlossen, das 100-prozentig durchzuziehen“, erklärte KSC-Coach Oral.
Der KSC-Neuzugang passe fußballerisch sehr gut zum KSC, so Oral. Er müsse aber noch körperlich in den richtigen Zustand gebracht werden. „Er muss noch aufholen. Ich denke spätestens bis zum Pokalspiel oder die Woche drauf ist er voll einsatzbereit. Mit dem Programm, das wir fahren, bringen wir ihn wieder in die Spur und geben ihm auch die Zeit, sich anzupassen.“
Sollte er nicht rechtzeitig fit werden oder gar eine Sperre drohen, hat Oral auch keine „Bauchschmerzen“. „Wir haben junge Spieler, die wir entwickeln wollen. Beide haben es gut gemacht und dann haben wir noch Martin Stoll. Das wird sicherlich keine Position sein, wenn zwei drei Spieler ausfallen, bei der wir Bauchschmerzen haben“, so Oral.