KSC nach der Todt-Trennung „Der Erfolg steht über allem“
Karlsruhe (mia). Von der Trennung des Karlsruher SC von Sportdirektor Jens Todt erfuhren die KSC-Profis nach dem Donnerstagstraining in der Kabine. Überraschung pur für die Karlsruher Zweitliga-Fußballer, die am Sonntag zum wichtigen Spiel nach Kaiserslautern müssen.
„Ich habe nicht, gar nicht damit gerechnet“, erklärte KSC-Vizekapitän Enrico Valentini. „So ist der Fußball, dass ein Schuldiger gesucht wird und eventuell gefunden wurde. Aber ich kenne die Beweggründe nicht und deshalb kann ich dazu nichts sagen.“
Wie es die Mannschaft aufnehme, werde man erst auf dem Platz sehen. „Aber wir müssen Profi sein und das so schnell wie möglich ausblenden. Das Tagesgeschäft geht weiter, so hart es klingt – Fußball ist so.“
Die KSC-Profis müssen nun „konzentriert weiter arbeiten , die Stimmung hochhalten, damit wir mit 100 Prozent am Sonntag mit dem Kopf beim Spiel sind“. Denn der KSC braucht ganz dringend Punkte, um vom Tabellenende wegzukommen.
Wie insbesondere die jungen Profis mit dem Druck und der Trennung vom Sportdirektor umgehen, bleibt abzuwarten. „Das ist schwer zu beurteilen. Auch ich war noch nie in so einer Situation“, so Valentini.
„Man darf als Profi nicht daran denken. Wir sind Profi genug und ich glaube, dass Jens Todt das so wollen würde. Er gönnt uns den Erfolg. Menschlich schätze ich ihn sehr hoch. Er hat uns absolut da schon was mitgegeben, dass wir weiter Gas geben sollen. Der Erfolg steht über allem.“