Revanche gelungen! HSG gewinnt gegen Dittigheim/Tauberbischofsheim
Karlsruhe (ps). Nach der Niederlage in Dossenheim stand die Zielsetzung für HSG-Coach Atalay Öztürk vor dem Heimspiel gegen die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim fest: „Ein Sieg ist heute Pflicht! Wir wollen die Revanche für das Hinspiel! Wichtig wird sein, ihren Kampfgeist von Beginn an zu brechen!“ Soweit, so Öztürk. Nach dem Anpfiff in der Jöhlinger Schulsporthalle entwickelte sich dann aber zunächst ein offener Schlagabtausch (3:3, 5.Min.), bevor die Hausherren die erste Duftmarke setzten und mit 7:4 in Führung gingen (9.Min.).
In dieser Phase war der Plan der HSG gut erkennbar: aus einer aggressiven und bissigen Abwehr heraus wurde blitzschnell umgeschalten. Die Gäste wurden mit Tempogegenstößen praktisch torpediert, so die Meldung der HSG Walzbachtal.(HSG Walzbachtal : HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim 34:31 (18:16))
Hier zeigte sich auch schnell die Schwäche der Gastgeber an diesem Tag: die Konzentration! Nach einigen technischen Fehlern und schlampigen Abschlüssen war Tauberbischofsheim wieder auf ein Tor herangekommen (8:7, 13.Min.). In der Folge zog die HSG die Zügel an und agierte wieder fokussierter, was ihr eine zwischenzeitliche 5-Tore-Führung kurz vor dem Pausenpfiff bescherte (16:11, 25.Min.). Leider fehlten in den letzten 5 Minuten vor der Halbzeit abermals ein paar Prozent, was die Gäste sofort ausnutzten und auf 18:16 verkürzen konnten. Erholt und neu eingestellt zeigte die HSG nach Wiederanpfiff sofort wieder das andere Gesicht: bissig, aggressiv und zielstrebig wurde der Gegner bearbeitet. Der Lohn: 23:17 nach 37 Minuten.
Doch wer geglaubt hatte, die Hausherren hätten nun endgültig ihren „Flow“ gefunden, der wurde enttäuscht: phasenweise streute die Öztürk-Truppe unkonzentrierte und schlampige Aktionen ein, was die wacker kämpfenden Gäste immer wieder in Schlagdistanz brachte. So machte sich die HSG das Leben selbst schwer und musste bis zum Schlusspfiff aufpassen. Das es am Ende nicht richtig brenzlig wurde, ist auf die individuellen Qualitätsvorteile der Hausherren zurückzuführen, die in engen Phasen immer ein paar Körner mehr in die Waagschale werfen konnten. Der 34:31-Sieg ging somit völlig in Ordnung. „Das war ein enorm wichtiger Spieltag! Wenngleich man heute gesehen hat, dass Dossenheim noch in den Köpfen der Spieler war, waren wir in den entscheidenden Phasen doch die bessere Mannschaft.“ So das treffende Fazit des HSG-Trainers nach dem Schlusspfiff. In der kommenden Woche gastiert die HSG bereits am Samstag um 18.00Uhr bei der 2.Mannschaft der SG Leutershausen.
Tore für die HSG: F.Goppelsröder (8/4), R.Lang (7), F.Block (6), S.Kinsch (4), M.Reichert (2), C.Langsdorf (2), M.Weiß (2), T.Lindörfer (1), L.Heidt (1), C.Kloss (1)