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ASV: David gegen Goliath beim Derby

ASV Grünwettersbach Coach Achim Krä­mer

Karlsruhe (ps). Längst sind die Zeiten vorbei, als drei oder sogar mehr baden-württembergische Teams in der 1. Tischtennis-Bundesliga vertreten waren. Namhafte Vereine wie der TTC Frickenhausen oder der TTC Plüderhausen backen nun deutlich kleinere Brötchen, während der ASV Grünwettersbach in die Bresche sprang und nun dafür sorgt, dass es wenigstens zu einem Baden-Württemberg-Derby in der TTBL kommt. (So. 12.03., 15 Uhr: ASV Grünwettersbach – TTF Liebherr Ochsenhausen)

Die Gäste aus Oberschwaben gehen dabei als klarer Favorit ins Derby, befinden sie sich doch als Tabellenzweiter klar auf Playoff-Kurs. Dabei setzen die Tischtennisfreunde auf internationale Top-Talente. Simon Gauzy ist aktueller Vize-Europameister, Jakub Dyjas belegte bei derselben Veranstaltung Rang 3. Hinzu kommen mit Südamerikameister Hugo Calderano, dem Abwehrstrategen Yuto Muramatsu sowie dem Ex-ASVler Joao Geraldo weitere junge, hochkarätige Spieler, die in der Rangliste deutlich vor ihren ASV-Kollegen liegen, so dass Trainer Dubravko Skoric, egal wem er sein Vertrauen schenkt, ein absolutes Topteam an den Tisch bringen wird.

Doch auch die ASV-Spieler konnten in letzter Zeit positiv auf sich aufmerksam machen. Masataka Morizono konnte zuletzt bei den internationalen Turnieren in Neu-Dehli und Doha gemeinsam mit seinem Landsmann Yuya Oshima den Titel im Doppel gewinnen, während Dang Qiu nach dem Gewinn der Vizeeuropameisterschaft der U21 und seinem famosen Sieg gegen Ruwen Filus nur so vor Selbstvertrauen strotzen dürfte. Auch bei Alvaro Robles und Sam Walker zeigte die Formkurve zuletzt nach oben, so dass auch sie auf einen Einsatz brennen, zumal sie in Ochsenhausen trainieren und ihre Gegner daher bestens kennen.

Man darf also gespannt sein, wen Rade Markovic ins Rennen schicken wird, um die Gäste aus Schwaben zumindest etwas ärgern zu können.

 

Zu Gast beim Spitzenreiter

Sa. 11.03., 18:30 Uhr: FSV Mainz 05 – ASV Grünwettersbach 2

Vier Auswärtsspiele in Folge muss die ASV-Reserve in den nächsten Wochen absolvieren und dabei versuchen, die bislang enttäuschende Saison noch halbwegs zu retten und nicht mehr in Abstiegsnöte zu geraten. Ob dies allerdings bereits am kommenden Samstag gelingen wird ist mehr als fraglich, denn die gastgebenden Mainzer steuern als klarer Tabellenführer zielstrebig die 2. Bundesliga an.

So wird das primäre Ziel wohl eher sein, sich in Mainz achtbar aus der Affäre zu ziehen, denn daran, dass das Team etwas Zählbares mit an den Wetterbach nimmt, glauben nur die größten Optimisten.