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Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

Völler-Lob: KSC war ein „unbequemer Gegner“

Karlsruhe (mia). Die Enttäuschung beim Karlsruher SC nach dem Pokalaus war groß. Hatte sich der KSC doch sehr gut verkauft und die Erstligisten von Bayer Leverkusen 90 Minuten vom Tor weggehalten. Dementsprechend groß fiel auch das Lob von Bayer-Chef Rudi Völler aus. Die Statements zum Spiel gibt es hier:
Rudi Völler: „Das war ein hartes Stück Arbeit gegen einen unbequemen Gegner gespielt. Das Ergebnis hätte aber auch schon nach 90 Minuten feststehen können. Wir haben verdient gegen einen sehr guten Drittligisten gewonnen.“
Marc Lorenz: “ Wir wussten, dass wir gut stehen müssen. Wir brauchten Glück, das hatten wir und sind verdient in die Verlängerung gegangen und haben immer wieder Nadelstiche nach vorne gesetzt. Aber wir hätten sie besser ausspielen können.
Aber das erste Tor tut einfach so weh, weil es ein billiger Standard war. Es war so billig das muss man nicht mal machen. Das tut einfach besonders weh, weil ich glaube aus dem Spiel heraus hätte es länger gedauert. Gerade die Standards, das tut weh, dann musst du richtig aufmachen, dafür ist Leverkusen zu stark.
Es war schon ein Schock. Wir haben uns in die Verlängerung gekämpft und wollten gut stehen und dann wirst du durch so ein Tor aus der Bahn geworfen. Wir wollten das 1:0 halten und uns die Chancen wahren, aber wenn wir aufmachen, da war es klar mit der Klasse. Diese Leistung müssen wir mitnehmen nach Köln. Die Meisterschaft hat oberste Priorität jetzt.“
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KSC-Youngster Florent Muslija: „Wir haben 90 Minuten gut gegen gehalten. Das Gegentor nach dem Standard ist ärgerlich. Wir haben alles versucht und konsequent verteidigt. Es ist ärgerlich.“

„Leider hat es nicht gereicht“

David Pisot, KSC-Verteidiger: „Wir haben heute 120 Minuten ein sehr sehr gutes Spiel gemacht.Leider haben wir 3:0 verloren. Aber wir haben 90 Minuten zu Null gehalten, in einem Pflichtspiel wäre das ein Punkt. Aber im Pokal geht es über 120 Minuten, da haben wir es leider nicht geschafft das 0:0 zu retten und eventuell ins Elfmeterschießen zu gehen. Es ist natürlich schwer gegen eine sehr gute Leverkusener Mannschaft. Aber wir können hoch erhobenen Hauptes heute nach hause gehen.
Es ist bitter. Der ruhende Ball hat das Spiel in Richtung Leverkusen gedreht. Wir haben es sehr gut gemacht, sehr gut verteidigt. Wir haben 90 Minuten sehr gut verteidigt. Wir haben 90 Minuten lang 0:0 gegen einen Erstligisten gespielt.  Wir hatten noch die Chance, das Ergebnis zu korrigieren, dann kommt das 2:0. Aber es sind sehr viele positive Dinge die wir mitnehmen. Jeder hat sehr gut verteidigt. Wir waren alle griffig und sind an unsere Grenzen gegangen. Leider hat es nicht gereicht. Wir können viel Selbstbetrauen ins Spiel gegen Köln nehmen.“

„Schweineschnelle Leverkusener“

Bayer-Coach Heiko Herrlich: „Ich bin glücklich und zufrieden, dass wir die erste Runde überstanden haben. Mein Kollege hat die Heimmannschaft sehr gut eingestellt gegen uns. Meine Mannschaft hat das Spiel sehr seriös  angenommen, hatte sehr viele Torchancen in der ersten Halbzeit. Karlsruhe ist immer wieder gefährlich durch Konter auf uns zugekommen. Zweite Halbzeit hatten wir mehr Ballbesitz und haben das Spiel nach vorne getragen. Karlsruhe hat es sehr gut verteidigt. Zum Glück haben wir es geschafft die Effizienz an den Tag zu legen, die wir in den ersten 90 Minuten nicht geschafft haben.“
KSC-Cheftrainer Marc-Patrick Meister: „Das Spiel birgt heute für uns zwei große Schätze, zwei Erfolgsmomente, woran ich es messen will. Das erste ist das 0:0 nach 90 Minuten nicht ohne eine Chance zuzulassen sondern einfach, dass wir mit viel Leidenschaft und einem riesigen Engagement verteidigt haben. Und das zweite ist für mich, dass mit Ende des Spiels die Fans, die unüberdacht da standen nicht heim sind und der Mannschaft Respekt zollten und sie verabschiedet hat. Dafür will ich mich bedanken. Von der Einsatzbereitschaft war das heute Fußball pur. Es ist genau das was wir uns vorgenommen haben gegen diese ballsichere, schweineschnelle Truppe aus Leverkusen. Das kannst du kaum verteidigen, kaum in Schach halten, Aber wir haben es trotzdem über weite Strecken geschafft. Das Spiel geht klar an Leverkusen, aber trotzdem denke ich wir haben uns auch in der zweiten Hälfte der Verlängerung nicht hängen lassen und haben versucht, diesen Ehrentreffer zu landen. Unterm Strich sind so Spiele für so junge und neu zusammengestellte Mannschaft wertvoll und helfen uns, uns weiter zu entwickeln.“