Baden Racing: Guignol Start-Ziel Turfsplitter Große Woche 2017
Iffezheim (ps). Vor 15.500 begeisterten Zuschauern hat der fünfjährige Hengst Guignol den 145.Longines Grosser Preis von Baden gewonnen – den Höhepunkt der Galoppsaison auf der Rennbahn Baden-Baden – Iffezheim. Das Gruppe 1-Rennen über 2.400m ist Teil der Rennserie German Racing Champions League und mit 250.000 Euro dotiert. Der größte Batzen, die Siegprämie in Höhe von 150.000 Euro, ging an den Stall Ullmann, in dessen Farben Guignol läuft.
„Ich habe nicht gedacht, dass es so leicht geht“, freute sich Jockey Filip Minarik über seinen vierten Sieg im Badener Grand Prix. „Wir waren nur einmal in Gefahr, doch Guignol hat sofort angezogen. Genau wie das Publikum heute – das war echtes Gänsehaut-Feeling.“ Auf den zweiten Platz hinter Guignol kam wie schon beim Großen Preis der Badischen Wirtschaft im FRÜHJAHRS-MEETING der „Galopper des Jahres“, Iquitos. Die Plätze dahinter gingen an die von Markus Klug trainierten Colomano vor Derbysieger Windstoß. Für die englischen Gäste Best Solution und Prize Money war nach Aussage des Co-Trainers Chris Burns das Geläuf zu schnell.
Der 48:10-Sieger soll nun Anfang November im Gr.1 Großen Preis von Bayern versuchen, dort seinen Titel zu verteidigen. Denn Guignol hat eine Vorliebe für Bahnen mit Linkskurven wie Iffezheim oder München-Riem, wie Trainer Jean-Pierre Carvalho betonte. Zur Entspannung hat sich Carvalho, der den Badener Grand Prix 2014 schon einmal mit Ivanhowe gewonnen hat, am Abend zuvor „Planet der Affen“ angeschaut. Der Film hat ihm nicht gefallen. Der 145.Longines Grosser Preis von Baden zum Abschluss der GROSSEN WOCHE schon.
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Turfsplitter
„Ein Event mit Mode fühlt sich besonders an und wo geht das besser als auf einer Rennbahn?“ fragte die Schauspielerin Christine Neubauer. Sie gehörte der Jury für den „Longines Prize for Elegance“ an, der fester Bestandteil des Finalsonntags der GROSSEN WOCHE auf der Galopprennbahn Baden-Baden – Iffezheim ist. „Selten war der Andrang elegant gekleideter Damen so groß wie in diesem Jahr“, freute sich TV-Moderatorin Sandra Kuhn und übereichte den Hauptgewinn, eine Longines Damenuhr der Conquest Classic Kollektion im Wert von mehr als 2.000 Euro, an Janine George.
Eine große Pferdefreundin ist Nachrichtensprecherin Judith Rakers, die am Samstagabend beim Grand Prix Ball den „Galopper des Jahres“ Iquitos würdigte und durch den Abend führte. „Es war ein sehr schöner Ball“, so das bekannte Gesicht der „Tagesschau“. Auf einer Rennbahn war sie zuvor nur in Hannover, aber als Vielseitigkeitsreiterin ist Rakers von den Pferden natürlich begeistert.
Das geht auch Timo Horn, dem Torwart des Fußball-Bundesligisten 1.FC Köln, der einen Anteil an dem zweijährigen Julio besitzt. „Es ist das zweite Pferd, an dem ich beteiligt bin und Julio hat mich beeindruckt“, so Horn. Der Hengst lieferte als Dritter im 144.Steinhoff Zukunftsrennen eine gute Vorstellung ab. Das meinte auch Haupteigner Eckhard Sauren, Präsident des Kölner Rennvereins und großer FCK-Fan.
15.500 Zuschauer sorgten bei idealem Rennwetter für eine großartige Atmosphäre am finalen Sonntag. Damit verfolgten mehr als 58.000 Besucher die sechs Renntage. 798.922 Euro flossen am Sonntag durch die Wettkassen – bei neun Rennen ein Durchschnitt von 88.769 Euro. Insgesamt betrug der Wettumsatz 2,865 Millionen Euro (Durchschnitt pro Rennen 58.484 Euro). Der Anteil der von außen getätigten Wetten lag bei 28,2 Prozent.
Erfolgreichster Trainer der GROSSEN WOCHE war mit acht Siegen Peter Schiergen, deutlich vor Yasmin Almenräder, Jean-Pierre Carvalho, Hans-Jürgen Gröschel und Christian von der Recke mit je drei Treffern. Bei den Reitern wurde Andrasch Starke mit sieben Siegen Meetings-Champion vor Adrie de Vries und Filip Minarik (5).