Nächster KSC-Schritt: Dominanter seinen Stempel aufdrücken
Karlsruhe (mia). Wie für den Stürmer die Torjägerkanone, ist für den Torwart die Null. Den Kasten sauber zu halten, ist das Ziel eines jeden Torwarts. Für KSC-Keeper Benjamin Uphoff schien dieses Ziel nur schwer erreichbar. Denn erst am siebten Spieltag der Dritten Liga ging es für den Karlsruher SC endlich in Erfüllung.
Trotz des Unentschiedens ist es ein großer Erfolg für den KSC, der auf Platz 17 in der Tabelle steht. Keeper Uphoff parierte dabei zudem einen Elfmeter.
„Es war wichtig, endlich mal zu Null zu spielen“, erklärt Schlussmann Uphoff erleichtert.
„Am Schluss geht das Unentschieden in Ordnung. Wir haben natürlich zwei Riesenchancen, wo wir es nicht schaffen das Tor zu machen. Im Gegenzug hat Chemnitz den Elfmeter. Der Ausgang war relativ offen, es hätte in beide Richtungen kippen können. Daher kann man mit dem Punkt leben.“ Der KSC müsse noch dominanter spielen und der Partie „unseren Stempel aufdrücken“.
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Auch KSC-Trainer Alois Schwartz sieht Positives im Spiel der Karlsruher. „Wir waren erst einmal da dran interessiert, eine Stabilität reinzukriegen und das haben wir geschafft und hatten auch Glück mit dem Elfmeter, den Bennie gehalten hat. Wir haben als Mannschaft verteidigt, das war unsere Prämisse erst einmal.“
Mannschaftsleistung
Hätte der KSC vorne die ein oder andere Chance genutzt, sagt Schwartz, hätte man sogar drei Punkte holen können. Aber man ernährt sich wie das Eichhörnchen – mühsam. „Letztendlich war der Punkt auswärts verdient.“ Die Defensive hielt die Null.
Das habe der KSC auch ausgestrahlt. „Man war selbstbewusster, man hat sich mit Sicherheit noch nicht ganz frei gefühlt, aber je länger das Spiel ging, gab es mehr Sicherheit. Die letzten 20 Minuten waren wir die bessere und aktivere Mannschaft.“
Als „symbolträchtig“ führt Schwartz in seiner Analyse die letzte Szene im Spiel an. „Wir sind in der Vorwärtsbewegung, der Ball wird abgefangen und wird in die linke Seite reingekontert, wo Föhrenbach fehlt und Fink macht einen Sprint über 30 bis 40 Meter und grätscht den Ball ins Aus. Das stelle ich mir unter Mannschaftsleistung vor.“