Iron-Maik und Dampfnudeln beim KSC-Training
Karlsruhe (mia). Die KSC-Fans, die ihn am Donnerstag im Wildpark sahen, erkannten ihn bereits von Weitem. Schließlich war Maik Franz beim Karlsruher SC eine Legende. „Iron-Maik“, wie sie ihn getauft hatten, kehrt nun aber als Teil der gegnerischen Mannschaft, bzw als Teil der Geschäftsführung vom 1. FC Magdeburg zurück.
Der KSC, bei dem Franz von 2006 bis 2009 spielte, hat aber noch immer einen Platz in seinem Fußballer-Herzen. „Hier war meine schönste Zeit, sportlich wie auch privat“, erzählt der Ex-Profi-Fußballer über den KSC. Daher kommt für ihn am Sonntag (14 Uhr) ein ganz besonderes Spiel, wenn Magdeburg Gast des KSC ist.
„Dass gerade die zwei Vereine aufeinander treffen, zu denen ich eine ganz enge Verbindung habe – bei Magdeburg habe ich als Jugendspieler angefangen – ist eine besondere Konstellation. „Ich freue mich auf das Spiel und hoffe, dass wir die drei Punkte mitnehmen und der KSC danach jedes Spiel gewinnt – außer das Rückspiel.“
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Dass dieses Spiel aber kein einfaches werden wird, wissen beide Mannschaften. „Wir haben eine gute Mannschaft, wir sind gut reingekommen in die Saison und wissen ganz genau, was auf uns zukommt mit dem KSC“, weiß Franz, dass die Karlsruher die drittstärkste Heimmannschaft sind. Magdeburg dagegen hat das Pokalspiel in den Knochen.
„Der KSC hat eine sehr gute Mannschaft. Dass es nicht so einfach ist als Absteiger, haben letztes Jahr die Absteiger mit dem FSV Frankfurt und Paderborn gezeigt, die sportlich eigentlich beide abgestiegen wären. Die dritte Liga ist eine extrem ausgeglichene Liga. Die Unterschiedsspieler sind so wie in der Ersten und Zweiten Liga nicht in der Vielzahl vorhanden.“
Dampfnudel-Duft für die KSC-Profis
Daher könne jeder jeden schlagen, erklärt der Ex-KSCler. Daran müsse man sich gewöhnen und eine Anlaufzeit sei nötig für Liganeulinge. Der KSC aber habe sich seit Trainer Alois Schwartz „gefangen und steht kompakter und hat auch Punkte geholt“. Nur das sei am Ende das Entscheidende. Diesen Aufwärtstrend jedoch wolle Magdeburg am Sonntag zumindest für diesen Spieltag unterbrechen.
Das hören die KSC-Fans natürlich nicht so gerne. Die hatten sich das Training des KSC versüßt, indem sie auf ihrer Biergarnitur direkt neben den Profis auf dem Trainings-Platz Dampfnudeln und Kartoffelsuppe aßen und den Profis mit dem Duft das Wasser im Mund zusammen laufen ließen.
Mögliche KSC-Aufstellung: Uphoff, Bader, Gordon, Pisot, Föhrenbach, Wanitzek, Mehlem, Camoglu, Muslija, Schleusener, Fink/Stroh-Engel.