KSC: Höheres Minus, Sturmprobleme und bezahlbare Granate
Rota (mia). KSC-Vizepräsident Günter Pilarsky fand am Morgen nach seiner Ankunft im Trainingslager des Karlsruher SC bestes Wetter vor und sah zu, wie die Offensivfraktion des KSC Torschüsse übte.
Verbesserungsbedarf in puncto Ligatreffern hatte auch er festgestellt. Um diese zu beheben, seien die Offensivkräfte, die der KSC aktuell in seinen Reihen habe, aber ausreichend, befand er.
Sportdirektor Oliver Kreuzer und KSC-Coach Alois Schwartz hatten sich dahingehend geäußert, dass eine Verstärkung im Offensivbereich nicht unnötig wäre und dem KSC gut zu Gesicht stünde.
Die Sportliche Leitung müsse natürlich „Augen und Ohren offen halten“, das sei ihr Job, so KSC-Präsident Ingo Wellenreuther.
Es sei natürlich klar, dass die Sportliche Leitung immer gerne nachbessern würde, so Pilarsky, das Präsidium glaube aber, dass das nicht nötig sei.
Wenn natürlich die Sportliche Seite jemanden fände, so Wellenreuther, „der passt, der frei wäre, bezahlbar ist, der eine Granate ist“, …. dann könne man es sich sicherlich überlegen.
Ob man hingegen nicht einen KSC-Stürmer abgeben wolle, hatte der KSC-Vizepräsident nach dem 6:1-Sieg des KSC gegen San Fernando CD gespaßt.
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Bei Nichtaufstieg – Streichung der U23
Keinen Spaß versteht man beim KSC jedoch in Sachen Finanzen und Aufstieg. Sollte dieser in der laufenden Saison nicht gelingen, werde es Einsparungen geben. Über die U23 brauche man dann gar nicht mehr sprechen, bekräftigt Pilarsky. Die Einsparung der rund 470.000 Euro teuren zweiten Mannschaft des KSC sei dann sicher.
Generell müsse man bereits im März Fakten schaffen, wenn der KSC beim DFB den Haushaltsplan abgeben müsse. Dass man bereits jetzt statt des geplanten Minus von 1,8 Millionen Euro, rund drei Millionen Minus verzeichne, spiele der Planung selbstredend nicht in die Karten.
Daher hofft der KSC auf Transfererlöse. Malik Karaahmet soll in die Türkei transferiert werden. Ein Scout eines türkischen Clubs sei heute Abend beim Spiel der Karlsruher gegen Heracles Almelo mit von der Partie.
Mehlem soll bleiben
Nicht abgeben wolle man dagegen Marcel Mehlem. Dass es Anfragen von Odense oder dem VfL Wolfsburg gebe, darüber habe man nicht gesprochen, so Pilarsky. Mehlem, eine der Stützen des KSC-Spiels, wolle man nicht abgeben.
Während der Bruder des 22-Jährigen in der Zweiten Liga bei Darmstadt 98 kickt, sollen beim KSC wegen Marcel Mehlem nun der VfL Wolfsburg und auch der dänische Club Odense angefragt und ihr Interesse an Mehlem bekundet haben. „Davon wissen wir nichts.“, sagt Pilarsky.