Knielinger Defensive bremst Rückraum der HSG St. Leon/Reilingen
Karlsruhe (tvk). Nach dem eher überraschenden Auswärtssieg in Pforzheim vergoldeten sich die Knielinger dieses Ergebnis mit einem klaren Heimsieg über die HSG St. Leon/Reilingen. Beim 27:18 (15:8) war die Deutlichkeit des Erfolgs im Vorfeld der Begegnung allerdings so nicht erwartet worden.
Die Gäste reisten mit der Empfehlung eines 40:31-Sieges in Birkenau in die Fächerstadt. Dort waren insbesondere die offensiven Halbspieler mit die Garanten des doppelten Punktgewinns gewesen. Diese wollten die Knielinger unbedingt bremsen. Einmal mehr sollte eine gute Abwehrarbeit der Schlüssel zum Erfolg sein. Diese Vorgabe von TVK-Coach Erkan Öz lösten seine Männer recht gut. So ließen sie erst in der elften Spielminute den zweiten Gegentreffer zu. (4:2). Ach wenn die HSG Lücken im Knielinger Abwehrverband fand, waren diese nicht wirklich häufig zu finden. Alles in allem Stand die Deckung vor einem gutem Pascal Fuchs im TVK-Kasten. Auch vor dem Tor des Gegners wussten die Knielinger viele richtige Entscheidungen zu treffen. So wuchs die Tordifferenz bis zur Pause auf sieben Tore an (15:8).
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Kein anders Bild sahen die zahlreichen Zuschauer in der Reinhold-Crocoll-Halle in der zweiten Spielhälfte. Auch wenn bei der einen oder anderen Knielinger Möglichkeit das Spielgerät nicht den Weg ins HSG-Tor fand, konnten die Gäste auf Distanz gehalten werden. Bereits nach 37 Spielminuten wurde die Tordifferenz zweistellig (19:9). Mit dem 22:12 (48.) waren es wieder zehn Tore. Im Laufe der zweiten Spielhälfte wechselte Erkan Öz häufiger, was dem Spielfluss allerdings keinen Abbruch tat. Positiv machte sich da auch die Rückkehr der zuletzt verletzungsbedingt Fehlenden bemerkbar. Immer besser funktioniert nun auch das spielerische Element in der Offensive, neben einer kompromisslosen, variabel agierenden Abwehr der Fächerstädter.
Wenn man den in allen Belangen überzeugenden Knielingern einen Vorwurf machen wollte, dann der, dass man noch einige Möglichkeiten zum Torwerfen ungenutzt ließ. Negativ bemerkbar machte das sich nicht, weil die Gäste keinen sonderlich guten Tag erwischt hatten. Dies tat der guten Leistung der Gelb-Schwarzen Sieben aber keinen Abbruch. „Heute haben wir unser Potential fast über die gesamten 60 Minuten abgerufen. Wir wollten, dass die Halbspieler der Gäste nicht viele Möglichkeiten bekommen sollten. Das ist uns dann ganz gut gelungen.“, erklärte ein sichtlich entspannter Erkan Öz nach dem dritten Spiel in Folge ohne Niederlage und warnte aber dann eindringlich: „Das ist noch nicht durch. Wir sind immer noch mitten im Abstiegskampf und dürfen keinesfalls nachlassen. Unsere nächsten Spiele in Eggenstein und Hockenheim sind da natürlich sehr wichtig.“