Siegesserie des TSV Berghausen hält an
Karlsruhe (ps). Mit lediglich acht Spielerinnen, von denen drei angeschlagen waren, traten die TSV-Damen zuhause gegen das Spitzenteam aus Freiburg an, gegen das man zuvor noch nie gewinnen konnte. Vor Spielbeginn wies Coach Stephan Hahn darauf hin, dass man schon etliche Male gezeigt hätte, dass man mit den Topteams der Liga mithalten kann – zu oft jedoch hätte ein ängstlicher Start die Siegeschancen verspielt. Dies galt es heute zu verhindern, so die Pressemeldung des TSV Berghausen.
Mit gewonnenem Sprungball starteten die Berghausenerinnen gut ins Spiel. Die ersten vier Spielminuten gestalteten sich ausgeglichen (8:8), ehe sich Freiburg bis zum Ende des 1. Viertels etwas absetzten konnte (8:14).
Schon in diesem ersten Spielabschnitt deutete sich an, dass das Spiel sowohl über den längeren Atem, als auch über den notwendigen Kampfgeist entschieden werden würde. Trainer Stephan Hahn forderte sein Team auf, an die Leistung aus den ersten Spielminuten anzuknüpfen, die Intensität hoch zu halten und die optimale Mischung aus Fastbreaks und Setplay zu finden.
So gingen die TSV-Damen konzentriert ins 2.Viertel. Vor allem das Spiel über die Center hatte bisher zum Erfolg geführt, jedoch wurde in dieser Phase nun zu oft versucht, den Fastbreak zu erzwingen. Somit schafften es die Heimherrinnen bis zur 14.Spielminute noch nicht, zu den Gästen aus Freiburg aufzuschließen (15:19). Doch dann folgten fulminante Berghausener Minuten: erneut gelang es, die Centerinnen Sara Amrhein und Silvi Mittnacht in guter Position am Korb anzuspielen und dann schenkten Alina Fody und Gaby Gazova auch noch zwei Dreier ein. Berghausen war „on fire“, doch dieser 11:0-Run zwang die Gästechoaches noch nicht eine Auszeit zu nehmen. Bis zur 19.Spielminute konnte der Vorsprung einigermaßen gehalten werden (32:23).
Jetzt folgte jedoch die Freiburger Auszeit, die Wirkung zeigte. Zwei erfolgreich abgeschlossene Angriffe der Gäste taten deshalb besonders weh, da man selbst schlechte Entscheidungen traf und nicht mehr scoren konnte. Trotzdem konnte man dieses Viertel gewinnen (24:14) und mit einem 4-Punkte-Vorsprung in die Halbzeitpause gehen (32:28) – was zuvor wohl weder die Freiburgerinnen und noch viel weniger man selbst gedacht hätte!
In einer kurzen aber bestimmten Halbzeitansprache drückte Stephan Hahn zumindest seinen Siegeswillen aus. Da niemand mit mehr als zwei Fouls belastet war, konnte der TSV im 3.Spielabschnitt in der Defense noch eine Schippe drauflegen und so wurden nur 6 Freiburger Punkte zugelassen. Gleichzeitig konnte der Ballbesitz immer öfters „erkämpft“ werden, was die Grundlage für teilweise schön ausgespielte Fastbreaks darstellte.
Gaby Gazova und Alina Fody, die in diesem Viertel alle Berghausener Punkte erzielten, profitieren hierbei von der guten Reboundarbeit und gut platzierten Langpässen ihrer Mitspielerinnen. Das Ergebnis von 34: 46 nach dem 3.Viertel was schon fast verwunderlich, doch spätestens jetzt spürten alle Berghausener Spielerinnen, was heute möglich war.
Auf alles gefasst ging man in den letzten Spielabschnitt. Freiburg versuchte alles: Presse, Zone,… – doch Berghausen schien stets die richtige Antwort parat zu haben. In der 35.Spielminute stand der höchste Vorsprung dieses Spiels zu Buche: 53:36. Stephan Hahn forderte nun, die Angriffe möglich lange auszuspielen. So wurde die Freiburger Zone in dieser Phase durch schnelles Passen ständig bewegt, was Kraft zu kosten schien. Die Gäste konnten nur noch durch Einzelaktionen scoren, während das Heimteam in den letzten zwei Spielminuten in jedem Angriff an die Freiwurflinie geschickt wurde. Da viele hier Punkte liegen ließen, konnte Freiburg noch auf 53:62 verkürzen, doch der Sieg war Berghausen nicht mehr zu nehmen.
Berghausen schaffte es also mit vereinten Kräften die Siegesserie weiter auszubauen und hat sich das spielfreie Wochenende in der kommenden Woche nun redlich verdient.
Für Berghausen spielten: Alina Fody (21 P., 2/4 FW, 3 3er), Gabriela Gazova (13 P., 2/4 FW, 1 3er), Silvia Mittnacht (13 P., 7/9 FW), Sara Amrhein (11 P., 7/10 FW), Nadia Nikitsina (4 P., 2/2 FW), Lara Grobel, Caro Czaikowski und Clarissa Müller-Reinartz.