abseits-ka

Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

Revanche geglückt: Germanen ringen Eisleben nieder und sind Gruppensieger

Weingarten (ps). Mit einem 12:11-Sieg revanchierten sich die Germanen für die im Vorkampf erlittene Niederlage gegen den KAV Eisleben. In einem ausgeglichenen Duell, in dem beide Teams jeweils fünf Einzelsiege erringen konnten, war zum Schluss die Heimmannschaft die glücklichere. Nach diesem Erfolg steht Germania Weingarten als Gruppensieger fest.

In der gut besuchten Mineralix-Arena lief es von Beginn an gut für die Germanen. Luis Orta beherrschte den jungen Nachwuchssportler Matthias Neumann nach Belieben und sicherte sich nach einer Serie von Durchdrehern vier Mannschaftspunkte. Weitere Siege folgten durch Vasyl Shuptar, der den amtierenden U23-Europameister Ibraghim Ilyasov jederzeit im Griff hatte und Mago Nurasulov, der das Duell im Schwergewicht gegen seinen russischen Landsmann Zelimkhan Khizriev sicher mit 7:2 Punkten nach Hause brachte. Trotz Niederlage einen seiner besten Kämpfe im Germanen-Trikot machte Maksim Safarian.

[adrotate banner=“47″]

[adrotate banner=“49″]

 

Der sympathische St. Peterburger hatte seinen nationalen Konkurrenten Kantemir Magomedov am Rande einer Niederlage und konnte mit einem Durchdreher und einem Kopfhüftschwung glänzen. Auf Schadensbegrenzung war Maxim Mamulat aus, der mit Azamat Akhmedov den besten Ringer in der Gewichtsklasse bis 67 kg zum Gegner hatte. Bei seiner 0:3-Niederlage war Mamulat chancenlos, lief aber keine Gefahr vier Mannschaftspunkte abzugeben.

Die erste kleine Vorentscheidung fiel nach der Pause im Gewicht bis 87 kg Freistil. Arsen Musalaliev konterte seinen Gegner Ali Shabanov Sekunden vor Schluss noch aus und sicherte den Germanen etwas überraschend zwei Mannschaftspunkte gegen den amtierenden 3. Weltmeister. Publikumsliebling Alejandro Valdes war jederzeit Herr im Ring. Gegen den körperlich überlegenen Gadzhiev benötigte Valdes einige Anläufe um zu punkten, nutze seine Chancen dann aber eiskalt. Eine zu hohe Niederlage musste Jan Fischer gegen den dritten Europameister Adlan Akiev hinnehmen und Eisleben war zwei Kämpfe vor Schluss wieder in Schlagdistanz. Kalt erwischt wurde Adam Juretzko im vorletzten Kampf des Abends. Durch eine Zweier-Wertung aus dem Stand und zwei Durchdrehern führte sein Gegner Ruslan Isakov bereits in der ersten Kampfminute mit 6:0. Juretzko kämpfte sich allerdings zurück und ließ nur noch einen Passivitätspunkt gegen sich zu. Drei Mannschaftspunkte zu verhindern galt es im letzten Kampf des Abends für Debütant Jumber Kvelashvili. Sein Kampf gegen Yakub Shikhdzamalov war sehenswert und von Konteraktionen von beiden Ringern geprägt. Der 8:5-Sieg des Eislebener Ringers war für sein Team aber zu wenig.

Mit dem 12:11-Sieg ist den Germanen die Tabellenführung nicht mehr zu nehmen. Die Halbfinalkämpfe finden am 5. und 12. Januar 2019 statt, wobei Germania Weingarten aufgrund des Gruppensieges im Rückkampf Heimrecht genießt und auf den Viertplatzierten treffen wird. Aktuell kämpfen noch Ispringen, Nendingen und Eisleben um diesen Tabellenplatz. Die Entscheidung um den Finaleinzug am 12. Januar wird in der Mineralix-Arena ausgetragen. Der Kartenvorverkauf für diesen Kampf beginnt voraussichtlich Mitte Dezember.

Am nächsten Wochenende ist Germania Weingarten kampffrei. Der letzte Hauptrundenkampf wird am Sonntag, den 9. Dezember beim ASV Nendingen stattfinden. Der Kampf beginnt um 17 Uhr in der Tuttlinger Mühlauhalle, der Fanbus fährt um 12 Uhr an der Mineralix-Arena ab. Plätze können unter svgermania04.de/auswaertsfahrt reserviert werden.

Die Einzelergebnisse im Überblick
60G: Luis Orta – Mathias Neumann 15:0 (4:0, TÜ)
130F: Magomedgadji Nurasulov – Zelimkhan Khriziev 7:2 (2:0)
63F: Vasyl Shuptar – Ibragim Ilyasov 8:1 (2:0)
97G: Maksim Safaryan – Kantemir Magomedov 4:5 (0:1)
67G: Maxim Mamulat – Azamat Akhmedov 2:12 (0:3)
87F: Arsen Ali Musalaliev – Ali Shabanau 4:1 (2:0)
72F: Alejandro Valdes Tobier – Gitinomagomed Gadzhiev 5:0 (2:0)
87G: Jan Fischer – Adlan Akiev 0:9 (0:3)
77G: Adam Juretzko – Ruslan Isakov 0:7 (0:2)
77F: Jumber Kvelashvili – Yakub Shikhdzhamalov 5:8 (0:2)
Endergebnis: 12:11