Keine Punkte an der Ostsee – LIONS verpassen gegen SEAWOLVES großen Schritt nach vorn
Statt mit einem Sieg, der in der aktuellen Situation viel wert gewesen wäre, fuhren die PS Karlsruhe LIONS am 19. Januar von ihrem Duell mit den ROSTOCK SEAWOLVES mit der dritten Niederlage in Folge zurück an den Oberrhein. Ein Erfolg am 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hätte sich zwar nicht auf den derzeitigen Tabellenplatz ausgewirkt, aber ein deutliches Signal im Hinblick auf das anstehende letzte Saisondrittel gesendet. Nach dem 80:70 an der Ostsee stehen die LIONS weiterhin auf Rang 14, benötigen nun aber am 25. Januar im Heimspiel gegen Schlusslicht TEAM EHINGEN URSPRING unbedingt die Siegpunkte. Rostock darf indes sogar von den PlayOffs träumen.
Die LIONS eröffneten das für beide Kontrahenten so wichtige Spiel selbstbewusst, aber unspektakulär und kamen so zu ersten Erfolgen. Doch schon bald schlichen sich kleinere Fehler beim Löwenrudel ein. Die SEAWOLVES ließen allerdings ebenfalls zunächst die nötige Präzision vermissen. So neutralisierten sich die Teams vorerst gegenseitig. Nach etwas mehr als fünf Minuten erspielten sich die Gäste die Führung zum zwischenzeitlichen 8:13, woraufhin die Hausherren ihre erste Auszeit nahmen, in der folgenden Zeit wieder herankamen und kurz vor der ersten Pause sogar in Front lagen. Nach zehn insgesamt eher zerfahrenen Minuten stand es 19:22 zugunsten Karlsruhes. Im zweiten Viertel änderte sich zunächst nichts Entscheidendes an der Situation auf dem Spielfeld, bis Rostock mit einem kleinen Run zum 31:28 die Führung an sich riss, welche die LIONS unmittelbar konterten. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Begegnung sehr ausgeglichen. In den letzten Minuten vor der Halbzeit setzten sich die SEAWOLVES allmählich etwas ab und konnten einen Neun-Punkte-Vorsprung mit in die Kabine nehmen. Die LIONS hatten sich die unzureichende Punkteausbeute weitgehend selbst zuzuschreiben, denn während der ersten 20 Minuten kamen sie lediglich auf einen erfolgreichen Dreier bei elf Versuchen. Dafür ging es kurz nach Wiederanpfiff mit Distanztreffern auf beiden Seiten los. Gerade als es schien, als ob die Badener den Rückstand wett machen würden, schlug Rostock zu und stellte den Spielstand mittels eines 13-Punkte-Runs auf ernüchternde 60:41. Lediglich zehn in kurzer Folge erzielte Punkte hielten das Löwenrudel zu diesem Zeitpunkt im Spiel, das mit 60:51 in den Schlussabschnitt ging. Die SEAWOLVES verteidigten die Führung eisern, ohne die Vorentscheidung erzwingen zu können. So keimte beim 76:70 54 Sekunden vor Spielende nochmals kurz Hoffnung bei den LIONS auf. Nach Ablauf von 40 nicht immer schönen, aber meist spannenden Minuten lautete das Endergebnis 80:70.
Niclas Sperber punktete zweistellig für Karlsruhe (16). Brandon Conley und Daniel Norl folgten mit 14 bzw. 13 Punkten. In einer mental schwierigen Situation sind die LIONS nun am kommenden Samstag gefordert, ab 19:30 Uhr in der heimischen Europahalle gegen Ehingen das Punktekonto aufzubessern.