Nelson Evora und Benjamin Compaoré gehen im Dreisprung an den Start
Karlsruhe (ps). Zwei Athleten, bei denen große Weiten vorprogrammiert sind, gehen beim 32. INDOOR MEETING KARLSRUHE im Dreisprung an den Start. Da wäre Nelson Evora. Der Portugiese Evora holte sich bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking die Goldmedaille. Bereits einige Monate zuvor sicherte er sich bei den Hallenweltmeisterschaften in Valencia die Bronzemedaille. Auch bei vergangenen Weltmeisterschaften zeigte sich der Portugiese stets in Topform.
So stehen für Nelson Evora bei Weltmeisterschaften eine Gold- (Osaka 2007), eine Silber- (Berlin 2009) und eine Bronzemedaille (Peking 2015) zu Buche. Evoras Bestleistung in der Halle steht bei 17,33 Meter. Aufgestellt hat sie der 31-Jährige 2008 beim INDOOR MEETING in Karlsruhe. Einen starken Konkurrenten bekommt Evora allerdings mit Benjamin Compaoré. Der im französischen Bar-le-Duc geborene Compaoré wurde 2006 Juniorenweltmeister in Peking. Seinen größten Triumph erreichte Compaoré im Jahr 2014. Bei den Europameisterschaften im Züricher Letzigrund sicherte er sich mit einer Weite von 17,46 Meter den EM-Titel. Auch ein deutscher Starter im Dreisprung-Wettbewerb könnte für Furore sorgen. Mit dem erst 19-jährigen Max Heß nimmt der U20-Vizeweltmeister 2014 im Dreisprung (16,55 Meter) und damit ein hoffnungsvolles Talent im Drei- beziehungsweise Weitsprung für die Zukunft teil. Heß´ Bestleistung in der Halle liegt im Dreisprung bei 16,34 Meter und im Weitsprung bei 8,03 Meter.
Die zwei Meter gelten im Hochsprung als das Maß aller Dinge. Und beim INDOOR MEEING geht eine Athletin an den Start, die in der Lage ist, diese magische Grenze zu überschreiten. Bei den Weltmeisterschaften des vergangenen Jahres in Peking war Marie-Laurence Jungfleisch schon ganz nah an dieser Höhe dran. Zwar reichten ihre 1,99 Meter nur zum sechsten Rang im Finale eines hochkarätigen Wettbewerbs, aber Jungfleisch hatte gezeigt, dass Deutschlands neues Gesicht des Hochsprungs in der Weltklasse angekommen ist. Erst am 24. Januar sicherte sie sich mit einer Höhe von 1,94 Meter den Baden-Württembergischen Hallenmeister-Titel. Am 6. Februar trifft Jungfleisch unter anderem auf die Niederländerin Nadine Broersen. Der internationale Durchbruch gelang der 25-jährigen Broersen im Jahr 2014. Zuerst sicherte sie sich im März bei den Hallenweltmeisterschaften im polnischen Sopot Gold im Fünfkampf. Bei der darauffolgenden Europameisterschaft in Zürich belegte sie hinter der Französin Antoinette Nana Dijmou Ida Rang zwei und sicherte sich damit die Silbermedaille. Ihre persönliche Bestleistung im Hochsprung liegt aktuell bei 1,93 Meter.
Auf starke Konkurrenz um den Sieg über die 60 Meter Hürden darf sich Cindy Roleder einstellen. Mit der US-Amerikanerin Kendra Harrison hat eine Hürdensprinterin ihren Start zugesagt, die erst am 23. Januar in Lexington (Kentucky) mit einer Zeit von 7,83 Sekunden über die 60 Meter Hürden ihre persönliche Bestleistung in der Halle verbesserte. Nur zum Vergleich: Cindy Roleders persönliche Bestzeit über die 60 Meter Hürden liegt bei aktuell 7,93 Sekunden, welche sie bei den Halleneuropameisterschaften 2015 in Prag aufgestellt hat. Und auch die US-Amerikanerin Nia Ali hat im Hürdensprint einiges zu bieten. Mit einer Zeit von 7,80 Sekunden sicherte sie sich 2014 in Sopot den Hallen-Weltmeisterschaftstitel über die 60 Meter Hürden.
Tickets für das INDOOR MEETING KARLSRUHE, ausgerichtet von der KARLSRUHE EVENT GmbH, sind nur noch in der Kategorie Zwei erhältlich. Die Tickets kosten in der Kategorie Zwei 26,50 Euro und ermäßigt in der Kategorie Zwei 21,50 Euro. Die Vorverkaufsstellen erheben zusätzlich eine Vorverkaufsgebühr und Versandkosten, die im Ticketpreis nicht enthalten sind. Tickets gibt es unter anderem bei der Tourist-Information Karlsruhe (gegenüber dem Hauptbahnhof), per Telefon beim Ticket-Service (+49 721 25000) sowie im Internet unter www.ticketmaster.de. Anders als in der Europahalle sind die Tickets der Kategorie Zwei nicht in den Randzonen der Kurven sondern an den Stirnseiten der Arena platziert, auf im Vergleich zum letzten Jahr noch steileren Tribünen mit allerbester Sicht auf das Geschehen.