KSC: Es gibt Veränderungen, um Tore zu erzielen
Karlsruhe (mia). Zum letzten KSC-Spiel des Jahres empfängt der Karlsruher SC den Tabellenführer Eintracht Braunschweig im Wildpark (Samstag, 13 Uhr). 10500 Karten hat der KSC bereits verkauft und hofft zum Jahresabschluss auf ein volleres Haus und gute Stimmung.
Florian Badstübner wird die Partie des KSC pfeifen, in der KSC-Interimscoach Lukas Kwasniok weiter auf die verletzten Ylli Sallahi, Dirk Orlishausen, Enrico Valentini, Marin Sverko, Gaetan Krebs und Florian Kamberi verzichten muss.
Personell werde er noch nichts verraten. „Es wird definitiv Veränderungen geben. Das hängt damit zusammen, dass wir den Tabellenführer zu Gast haben und ihn ein Stück weit überraschen wollen“, so KSC-Coach Kwasniok.
„Wir verändern insofern was, dass wir die Wahrscheinlichkeit erhöhen, auch Tore zu erzielen. Das hat personelle Folgen, aber auch von der Gesamtsystematik und Angriffshöhe und mit dem Ball. “
Schwächen des Gegners ausnutzen
Er möchte an Tomas Tuchel erinnern, der, als er in Mainz begonnen hatte, die ersten sieben Spiele ständig die Elf verändert hatte, um „dem kleinen FSV Mainz in der Ersten Liga immer wieder in eine Position zu bringen, dass der Gegner überrascht ist“.
„Wir wollen den Gegner immer ärgern. Ich würde mich ja in meinen Möglichkeiten eingrenzen, wenn ich nicht auf alle 18 zurückgreifen würde.“ Erwin Hoffer werfe sich in jeder Einheit rein, gebe alles. „Natürlich haben die es auch verdient eine Option zu sein.“
„Für mich geht es darum die Schwächen des Gegners aufzudecken und auszunutzen, Räume zu bespielen und anzulaufen, den Rücken zu bedrohen“, so Kwasniok, der hofft, dass er interimsmäßig das letzte Mal einspringen muss. „Lasst euch überraschen. Es geht um das Spielprinzip: Einlaufen und dem Gegner weh zu tun.“
Plan wird umgesetzt
Den Gegner wolle er immer ärgern. „Es wäre ja langweilig, wenn der gegnerische Trainer immer wüsste, wir spielen so und so.“ Er habe einen klaren Plan und schaue sich die Spieler an, wer diesen Plan am besten umsetzen könne. „Es gibt einen Plan für die erste Halbzeit, einen für die zweite Halbzeit. Es gibt einen Plan für den Fall einer Führung und einen Plan für ein langes Unentschieden, den dritten Fall gibt es gar nicht“, schmunzelt er.
Warum das Gute in der Ferne suchen
KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer erklärte, dass „Kwasniok leider nicht die nötige Lizenz hat“. „Wenn einer in der Situation ist wie wir gerade, wenn man weiß man hat gute Leute im Haus und sie beweisen sich auch, warum soll man dann das Gute in der Ferne suchen. Schade ist, dass er keinen Schein hat. Wenn er einen gehabt hätte, wer weiß…“
Er habe sich noch keine Sekunde darüber aufgeregt, dass er keinen Schein habe, so Kwasniok. „Ich habe für 14 Tage eine Aufgabe bekommen und die bin ich mit voller Leidenschaft angegangen und werde sie hoffentlich morgen mit drei Punkten abschließen. Man soll gehen wenn es am Schönsten ist.“ Gedanken, was wäre wenn habe er nicht, freut sich Kwasniok auf das Heimspiel.