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BG-Gesellschafter: Abberufung des bisherigen Geschäftsführers unwirksam

Karlsruhe (ps). In der Gesellschafterversammlung der BG Karlsruhe GmbH am Montagabend gab es keinen Konsens zur Abberufung des bisherigen Geschäftsführers Torsten Daume und zur Bestellung von Matthias Dischler als „kommissarischer Geschäftsführer“, erklärt Dr. Gottfried Greschner, Mehrheitsgesellschafter der BG Karlsruhe GmbH, in einer Pressemeldung. „Insofern und nach unserer Auffassung auch in anderen Punkten entspricht die Darstellung in der am Dienstag, 29. April 2014, veröffentlichten Pressemitteilung unter dem Logo der BG Karlsruhe GmbH nicht den Tatsachen“, erklärt Greschner als Antwort auf die von Matthias Dischler am morgen versandte Meldung.
„Als Mehrheitsgesellschafter der BG Karlsruhe GmbH, dem zusammen mit einer weiteren bei der Versammlung am Montag vorgelegten Stimmrechtsvollmacht über 50 Prozent der Gesellschafterstimmrechte zuzurechnen sind, habe ich diesem Vorgehen im Interesse der Zukunft der BG Karlsruhe widersprochen. Mit Hinweis auf „Befangenheit“ wurde mir jedoch ohne weitere Begründung die Stimmberechtigung abgesprochen.“
„Dies widerspricht nach unserer Auffassung nicht nur den Regularien, sondern vor allem auch einer gedeihlichen Zusammenarbeit zum Wohl der BG Karlsruhe.Der Ablauf und die Beschlüsse der Versammlung vom Montagabend stehen vielmehr im krassen Gegensatz zu gesellschaftsrechtlichen wie allgemein üblichen Standards des Umgangs miteinander.“

Nach Auffassung der Mehrheit der Gesellschafter sei daher sowohl die „Entbindung“ von Torsten Daume von seiner Position als Geschäftsführer wie die „Bestimmung“ von Matthias Dischler zum „kommissarischen Geschäftsführer unwirksam“.
Dischler sei daher nicht berechtigt, die BG Karlsruhe zu vertreten, erklärt Greschner. „Wir fordern ihn deshalb im Interesse der BG Karlsruhe wie in seinem eigenen Interesse auf, bis zur rechtlichen Klärung der Situation keine Rechtsgeschäfte und Handlungen für die BG Karlsruhe vorzunehmen oder zu veranlassen.“

Die Mehrheitsgesellschafter der BG Karlsruhe GmbH seien unverändert daran interessiert, „eine neue Basis für eine sportlich erfolgreiche Zukunft der BG wie des Basketballsports insgesamt in Karlsruhe zu schaffen“. Dies müsse jedoch in einem tatsächlichen Miteinander und auf der Grundlage gegenseitigen Vertrauensgeschehen. Das Vorgehen und die „Beschlüsse“ vom Montagabend seien „das genaue Gegenteil davon“.

„Es kann auch keine Rede davon sein, dass damit „die Basis geschaffen wurde, den Basketballstandort Karlsruhe auch künftig im Deutschen Profisport vertreten zu finden“, wie es in der Mitteilung hieß. Es droht vielmehr das Gegenteil, nämlich das Verschwinden des Basketballstandorts Karlsruhe aus dem Deutschen Profisport, wenn nicht endlich eine wirtschaftlich tragfähige Struktur für die BG Karlsruhe geschaffen wird. Dazu sind wir als Mehrheitsgesellschafter bereit und dazu rufen wir auch alle Fans und Freunde des Basketballsports in Karlsruhe auf.“