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ASV schafft das Wunder von Düsseldorf!!

ASV Grünwettersbach Coach Achim Krä­mer
ASV Grünwettersbach Coach Achim Krä­mer

Karlsruhe (ps). Manchmal passieren im Sport Dinge, die im Nachhinein keiner versteht und die sich jeder Erklärung entziehen. Die Tischtennisspieler des ASV haben so ein “Wunder” vollbracht und als Aufsteiger und Tabellenletzter der TTBL beim Rekordmeister Borussia Düsseldorf gewonnen, so die Pressemeldung des ASV (TTBL: Borussia Düsseldorf – ASV Grünwettersbach      2:3).

Erklärungen dafür gibt es viele: Die Borussen mussten am Freitag noch ein Championsleague-Spiel in Polen bestreiten und haben den ASV sicher auch unterschätzt, zumal der Liganeuling im Laufe der Vorrunde auch keine Bäume ausgerissen hatte.

Doch in der Höhle des Löwen präsentierte sich plötzlich eine ganz andere ASV-Mannschaft: Konzentriert, motiviert bis in die Haarspitzen, nervenstark und mit einer Körpersprache, die unbedingten Siegeswillen signalisierte.

Zum Matchwinner avancierte dabei der junge Brite Sam Walker, der im Auftaktmatch in fünf überragenden Sätzen den aktuellen deutschen Nationalspieler Patrick Franziska im Entscheidungssatz klar mit 11:6 niederrang und auch beim Spielstand von 2:2 gegen Kamal Achanta die Nerven behielt, über sich hinauswuchs und unter dem Jubel der zahlreichen mitgereisten Fans den Inder deutlich in 3:1 Sätzen in die Schranken verwies.

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Den dritten ASV-Punkt erspielte Alvaro Robles mit einem klaren 3:1 gegen Panagiotis Gionis. Der Spanier jagte dabei den griechischen Weltklassespieler und Abwehrspezialisten im Stile eines Toreros durch die Box, dass diesem fast schwindlig wurde.

Leider konnte sich Jan Zibrat, der für den zuletzt enttäuschenden Joao Geraldo in die Mannschaft gerückt war, nicht in die Siegerliste eintragen. Dennoch kämpfte auch er leidenschaftlich, war jedoch bei seinen Auftritten gegen Kamal Achanta und Patrick Franziska im Endeffekt chancenlos.

Durch diesen Sieg konnte der ASV nicht nur den letzten Tabellenplatz verlassen, sondern auch jede Menge Selbstvertrauen für die Rückrunde tanken.

 

Widersacher auf Distanz gehalten

 

  1. Bundesliga: ASV Grünwettersbach 2 – FSV Mainz 05 5:5

 

Im Spitzenspiel der 3. Bundesliga konnte die ASV-Reserve zwar die Herbstmeisterschaft nicht unter Dach und Fach bringen, doch immerhin einen Rivalen auf Distanz halten.

In den Doppeln konnte kein Team einen Vorteil erzielen. Erlandsen/Bluhm waren gegen Schlichter/Christmann in vier Sätzen erfolgreich, während Spieß/Paranjape im Entscheidungsdurchgang an Olivares/Müller scheiterten.

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In den Einzeln stellten die Gäste mit dem chilenischen Nationalspieler Felipe Olivares den überragenden Akteur, der sowohl Geir Erlandsen, als auch Florian Bluhm keine Chance ließ. Da sich die beiden ASV-Spitzenspieler zudem am Ex-Weinheimer Jörg Schlichter jeweils in 5 Sätzen die Zähne ausbissen, hatten die Gäste bereits einen Punkt sicher.

Dafür sorgten die erneut stark aufspielenden Marlon Spieß und Sanmay Paranjape im hinteren Paarkreuz dafür, dass dem ASV die erste Saisonniederlage erspart blieb, da sie sich jeweils recht sicher gegen Dennis Müller und Jonas Christmann durchsetzen konnten und damit das Remis für ihre Farben retteten.

 

Die nächsten Spiele:

 

Vor hoher Hürde gegen Topteam

 

So. 06.12.,15 Uhr: ASV Grünwettersbach – 1.FC Saarbrücken-TT

 

Mit dem Gastspiel des 1. FC Saarbrücken-TT am kommenden Sonntag startet der ASV bereits im Dezember in die Rückrunde. Die Saarländer stehen gemeinsam mit dem TTC Liebherr Ochsenhausen an der Tabellenspitze und befinden sich eindeutig auf Playoff-Kurs. Angeführt vom überragenden Portugiesen Tiago Apolonia, der momentan mit 11:1 Siegen der erfolgreichste Akteur der Liga ist, sowie den beiden erfahrenen Nationalspielern Bojan Tokic und Adrien Mattenet bringen die Saarländer ein sehr ausgeglichenes Team an den Tisch, das bislang nur einmal besiegt werden konnte.

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Die Saarländer werden jedoch im Tischtenniszentrum auf ein Team treffen, das durch den Sensationssieg in Düsseldorf voller Selbstvertrauen auftreten wird. Vor allem bei Sam Walker und Alvaro Robles scheint nach einer durchwachsenen Vorrunde nun endlich der Knoten geplatzt. Was die beiden beim Rekordmeister ablieferten, war allererste Sahne. Wenn nun auch noch Joao Geraldo in die Gänge kommt, braucht dem jungen ASV-Team vor der Rückrunde nicht Bange zu sein.

Wie schon in Düsseldorf hat der ASV gegen den hoch favorisierten Gast nichts zu verlieren und kann befreit aufspielen. Dass auch die starken Saarländer zumindest geärgert werden können, zeigte sich in der Vorrunde, als es bei der 1:3 Niederlage zumindest Alvaro Robles gelang, den Ehrenpunkt gegen Adrien Mattenet zu erspielen.

Ist die Mannschaft erst einmal ins Rollen gekommen, kann sie mit der Unterstützung des Publikums im Rücken auch starke Gegner zumindest in Verlegenheit bringen. Das scheint die Lehre aus dem Düsseldorf-Spiel zu sein.

 

Vorentscheidung im letzten Vorrundenmatch

Sa. 05.12., 19 Uhr: TTC Zugbrücke Grenzau 2 – ASV Grünwettersbach 2

Nachdem sich die beiden Teams bereits in der letzten Saison ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der Regionalliga geliefert hatten, liegen die beiden Bundesligareserven auch am Ende der Vorrunde in der 3. Liga in Front, wobei der ASV mit 14:2 Punkten zwei Zähler vor dem TTC liegt. Spannung ist also angesagt, denn es geht um die Herbstmeisterschaft und darum, eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde zu erlangen.

Die Westerwälder haben ihre letztjährige Mannschaft umgekrempelt und um den verbliebenen Alberto Mino mit Luca Fucec, Frederik Jost und Maikel Sauer junge Spieler geschart, die bislang voll überzeugen konnten.

Doch auch der ASV ist momentan gut in Form, will auch im letzten Vorrundenmatch ungeschlagen bleiben und sich die Herbstmeisterschaft sichern.