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Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

Drezga und die Dreierquote sind die Wege zum Erfolg

Quelle: KIT SC GEQUOS/Denny Möller
Quelle: KIT SC GEQUOS/Denny Möller

Karlsruhe (ps). Die KIT SC GEQUOS haben die „Unterbrechung“ zwischen den Spitzenspielen erfolgreich abgehakt. Sie setzten sich gegen die gewohnt unkonventionell aufspielenden EVL Baskets Limburg mit 100:93 (50:43) durch, konnten allerdings nicht an die teils mitreißende Vorstellung gegen Koblenz vor gut einer Woche anknüpfen. Die GEQUOS taten sich über weite Strecken schwer. Es gelang ihnen selten, die Rebounds und das Spieltempo zu kontrollieren. Den Schlüssel zum Sieg fanden sie schließlich an der Dreierlinie, wo Luka Drezga, Franjo Bubalo und Fabian Ristau viel Platz bekamen. Gemeinsam trafen die drei 14 Mal aus der Distanz – bei einer Quote von fast 50 Prozent, so die Meldung des KIT SC.

Die Anfangsphase der Partie verlief sehr hektisch. Limburg setzte den GEQUOS-Aufbau mit einer Halfcourt-Trap unter Druck und suchte so oft wie möglich die Chance im Schnellangriff. Die Karlsruher versuchten zunächst ihr Spiel am Brett zu etablieren und führten nach zwei Zählern von Elnis Prasovic und vier von Denis Vrsaljko mit 6:3, wenig später stand es 11:7. Mit einem kurzen 7:0-Lauf ging Limburg Mitte des Viertels mit 14:11 in Front. Doch nach einem Dreier von Ristau übernahm vor allem Drezga das Kommando für sein Team. Er erzielte im Alleingang die zehn nächsten GEQUOS-Punkte bis zum Pausenstand von 24:23.

Das zweite Viertel war über weite Strecken eine Kopie des ersten. Die Karlsruher kamen einfach nicht richtig ins Spiel, kontrollierten die Defensive und das eigene Brett nicht. Im Angriff taten sie sich schwer, aus dem Spiel heraus gute Positionen in Korbnähe zu finden. Dank einiger erfolgreicher Schnellangriffe und Dreier verteidigten sie trotzdem die hauchdünne Führung. Erst vier Minuten vor der Pause glich Baskets-Center Goran Tomic zwei Mal per Korbleger aus (35:35, 37:37). Der Schlussspurt der GEQUOS war kurz darauf bezeichnend für das Spiel: Ristau, Drezga und Bubalo trafen jeweils von jenseits der Dreierlinie. Beim Stand von 50:43 ging es in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit taten sich beide Teams offensiv zunächst schwer. Erst die Go-To-Guys Drezga und Joshua Micheaux brachen den Bann. Durch einen Korbleger von Alex Rüeck führten die GEQUOS wenig später erstmals zweistellig (55:45, 23.). Wer nun glaubte, dass die Karlsruher langsam ihren Rhythmus finden, sah sich allerdings getäuscht. Durch kleine Fehler – Ballverluste, vergebene Freiwürfe, verpasste Rebounds – ließen sie die Chance liegen, von ihrer leicht verbesserten Defensive zu profitieren. Das nutzten Micheaux und Kevin Yebo, um die Baskets auf 56:63 heranzubringen. Die Schlussphase des Viertels gehörte dann aber wieder Drezga. Mit seinen Punkten 26 bis 30 stellte er den 70:58-Zwischenstand her.

In den letzten zehn Minuten tauschten beide Teams einige Zähler aus, ehe die GEQUOS zum entscheidenden Zwischenspurt ansetzten. Und der begann – wie sollte es an diesem Abend anders sein – an der Dreierlinie: Ristau, Bubalo und Drezga trafen binnen zweieinhalb Minuten vier Mal aus der Distanz. Die GEQUOS führten sechs Minuten vor Schluss mit 86:67. Vrsaljko, Drezga und Bubalo bauten den Vorsprung nach einer Auszeit der Gastgeber sogar auf 92:69 aus. In den letzten fünf Minuten ließen sie die Zügel schleifen, brachten den letztlich doch ungefährdeten 100:93-Erfolg aber sicher nach Hause.

„Das war ein sehr undankbares Spiel für uns. Wir haben vor einer Woche richtig gut gegen Koblenz gespielt. Das Niveau hat heute keiner erreicht“, sagt GEQUOS-Headcoach Jaivon Harris. „Um das Positive zu sehen: Wir haben die Freiheiten an der Dreierlinie genutzt und gewonnen. Jetzt müssen wir auf die nächsten Herausforderungen schauen.“

Und die könnten in den nächsten beiden Wochen größer nicht sein: Zunächst treten die Karlsruher am kommenden Wochenende beim Tabellendritten wiha Panthers Schwenningen an. Dann empfangen sie am 12. März um 19 Uhr am KIT den Tabellenführer und Nachbarn PSK Lions zum zweiten Stadt-Derby der Saison.