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Gequos verlieren knapp in Schwenningen

Karlsruhe (ps). Die KIT SC GEQUOS haben den Auswärtserfolg beim neuen Tabellenzweiten wiha Panthers Schwenningen nur knapp verpasst. Sie hatten den Sieg bis in die Schlusssekunden vor Augen, zogen aber nach 40 hart umkämpften Minuten mit 79:84 (45:37) den Kürzeren. In einer intensiven Partie hatten die GEQUOS Schwenningen im Aufstiegsrennen zuvor alles abverlangt. Ganze acht Mal stand es Unentschieden, zwölf Mal wechselte die Führung.

 

In der Anfangsphase gelang es beiden Teams, ihre offensiven Qualitäten auszuspielen: Sprungwurf Cameron Adams, Korbleger Denis Vrsaljko, Dreier Fabian Ristau, Dreier Miklos Fekete. Es ging munter hin und her. Nach gut zwei Minuten stand es bereits 9:7 für die Gäste. Mitte des Viertels bauten sie ihre Führung auf 13:9 aus, doch Schwenningen konterte und übernahm mit einem 6:0-Lauf die Kontrolle. GEQUOS-Headcoach Jaivon Harris stoppte mit einer Auszeit den Zwischenspurt. Und er fand offenbar die richtigen Worte. Sein Team reagierte defensiv entschlossener und offensiv zielstrebig in Richtung Korb. Binnen 90 Sekunden führten die Karlsruher mit 21:15. Bis zum Viertelende bauten sie den Vorsprung sogar auf 26:19 aus, so die Meldung des KIT SC.

Zu Beginn des zweiten Viertels hatten die GEQUOS die Offensive der Hausherren fast völlig aus dem Spiel genommen. Elnis Prasovic und Luka Drezga erhöhten die Führung auf 29:19. Erst nach zwei Minuten führte Panthers Go-To-Guy Cameron Adams sein Team zurück in die Spur. Trotzdem bestimmten die Gäste in dieser Phase der Partie das Tempo. Ein Dreier von Drezga zum 37:25 brachte die höchste Karlsruher Führung des Spiels. Schwenningen tat sich über weite Strecken schwer, Mittel gegen die GEQUOS-Defensive zu finden. Erst kurz vor der Halbzeitpause kamen die Gastgeber bis auf 37:45 heran.

Mit einer veränderten Körpersprache kam Schwenningen wenig später wieder aus der Kabine. Der über weite Strecken gut verteidigte Topscorer Edin Alispahic traf per Sprungwurf, Adams legte einen Dreier nach – nach gerade einmal 90 Sekunden war die Partie wieder völlig offen. Die GEQUOS taten sich in ihren Angriffsbemühungen nun deutlich schwerer. Folgerichtig sorgte Adams mit einem Korbleger nach 24 Minuten für die erste Schwenninger Führung seit dem ersten Viertel. Und die Gastgeber legten nach: Durch Dreier von Samba Thiam und Fekete führten sie Mitte des Viertels mit 54:49, kurz darauf sogar mit 59:53. Doch die GEQUOS kämpften sich zurück, hatten in der Schlussphase des Spielabschnitts das bessere Rezept. Beim Stand von 62:62 war nach drei Vierteln noch alles offen.

Das packende Schlussviertel hatte schließlich alles, was sich Basketball-Fans von einem Spitzenspiel versprechen. Es entwickelte sich ein Krimi mit offenem Ausgang. Zunächst erkämpften sich die Hausherren leichte Vorteile, führten immer knapp mit zwei bis vier Zählern. Dann schlugen die GEQUOS zu: Binnen 19 Sekunden übernahmen sie durch Freiwürfe von Vrsaljko und einen Fastbreak-Dreier von Alex Rüeck fünf Minuten vor Ende mit 75:74 die Führung. Eine Auszeit der Panthers stoppte den kurzen Lauf der GEQUOS schnell. Danach taten sie sich offensiv extrem schwer. Die Karlsruher verpassten ihre nächsten fünf Würfe – Schwenningen traf und übernahm durch einen 7:0-Lauf wieder die Führung. In den letzten zwei Minuten zeigten sich die Gäste kämpferisch. Sie erzwangen Fehlwürfe und Ballverluste, suchten selbst immer wieder aggressiv den Weg zum Korb und erarbeiteten sich Freiwürfe. Von der Linie brachten Bubalo und Drezga ihr Team 15 Sekunden vor Schluss auf 79:81 heran. Doch die Panthers behielten die Nerven und am Ende mit 84:79 auch den Sieg und die beiden Punkte.

Die GEQUOS hatten zum zweiten Mal binnen zwei Wochen einen Titelkandidaten am Rande einer Niederlage. Am Ende waren es wie so oft Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachten. Doch die nächste Chance, einen Meisterschaftsanwärter zu ärgern, lässt nicht lange auf sich warten: Am kommenden Samstag empfangen die GEQUOS um 19 Uhr den Stadtrivalen und Tabellenführer PSK Lions am KIT.

Punkte GEQUOS: Drezga 26, Bubalo 20 / 7 As, Prasovic 15, Vrsaljko 12 / 13 Reb, Ristau 3, Rüeck 3