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KSC: Silber, Bänderanrisse und Herzenssache

KSC TRaining 23 August007Karlsruhe (mia). Am Dienstag lag das Hauptaugenmerk rund um den Karlsruher SC weniger beim Trainingsbetrieb, als auf KSC-Profi Grischa Prömel, der mit einer Silbermedaille aus Rio zurück gekehrt war.

Dabei ließ auch auf dem Platz eines aufmerken. KSC-Innenverteidiger Bjarne Thoelke, der drei angerissene Bänder im Sprunggelenk hat, so die Diagnose, trainierte voll mit und soll auch am Samstag gegen 1860 München spielen. Zwar sei er noch nicht schmerzfrei und müsse mit Tapes trainieren, aber er wolle es versuchen, so Thoelke.

Bei KSC-Keeper René Vollath schaue man ebenfalls weiter von Tag zu Tag. Der Plan, bereits am Dienstag wieder einzusteigen mit KSC-Torwarttrainer Kai Rabe, wurde kurzfristig verworfen. Mittwoch lautet nun der Plan.

Bei Dennis Kempe zögert sich der Trainings-Start wohl noch weiter hinaus.

Nach dem Training allerdings war die Silbermedaille von Prömel wieder Thema Nummer eins. „Es freut mich natürlich, dass er da so ein großes Ding mit heim bringt. Es ist schon etwas besonderes eine olympische Medaille“, so Martin Stoll.
Auch KSC-Coach Tomas Oral gratulierte Prömel nach seiner Ankunft im Wildpark. „Es war ja knapp. Man muss sagen, die Mannschaft hat sich sensationell gewehrt gegen eine Mannschaft, die gespickt war mit Superstars. Klar will man immer das Maximum, aber manchmal muss man sich auch über den zweiten Platz freuen können, weil es war nicht selbstverständlich“, so Oral über die Silbermedaille.

Zwei Herzen

Für seinen KSC-Profi freue es ihn sehr, zumal man beim KSC „lange darüber diskutiert“ habe, dass Prömel nur fahre, wenn er nicht als Tourist, sondern als Spieler fahre. „Wenn du solche Sachen miterleben darfst, die nicht jeden Tag passieren, dann kannst du auch in deiner Persönlichkeit reifen und kriegst Drucksituationen, die du im Alltag besser meistern kannst. Das ist ein Titel der verewigt ist. Das macht mich stolz für den Jungen.“
Bei KSC-Kollege Brasilianer Yann Rolim schlugen zwei Herzen beim Schauen des Finales. „Es war schwer für mich zu sehen, weil ich wollte das Beste für ihn, aber Brasilien ist Brasilien und da schlägt mein Herz.“

Galerie: KSC-Training 23. August