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SSC Karlsruhe siegt am Ende souverän in Bliesen

DSC_9565_SSC Karlsruhe VolleyballKarlsruhe (ps). Das Pokalhighlight und die tolle Heimkulisse vom vergangenen Mittwoch schwirrten wohl dem ein oder anderen SSC-Volleyballer noch durch den Kopf. Jedenfalls machten es die frei aufspielenden, jeden Ball kämpfenden und vom saarländischen Publikum unterstützten Bliesener Schlagemänner dem SSC Karlsruhe schwer in das Spiel zu kommen. Doch Mitte spätestens zu Beginn des dritten Satzes lief der SSC auf Hochtouren und gewährte beim 3:1 (25:27, 25:21, 25:7, 25:15) den Gastgebern nur noch 22 Punkte in den verbleibenden zwei Sätzen.
Neben fehlendem Aufschlagdruck fehlte den Karlsruhern zu Beginn der Partie vor allem die zum Spielgeschehen und zum Bliesener Hexenkessel passende und nötige Einstellung. Zwar punkteten Außenangreifer Lukas Jaeger und Diagonalmann Benjamin Loritz regelmäßig – zum Satzgewinn fehlte in dieser Spielphase allerdings die nötige Konsequenz. Bliesen erkämpfte sich durch einen sehenswerten Außenblock und einen einfachen direkten Fehler des Ronconi-Teams den Satzgewinn mit 25:27. Der erste Satzverlust der laufenden Saison stand zu Buche.
Mit Fabian Schmidt und Teamkapitän Marko Kienast brachte Cheftrainer Diego Ronconi im zweiten Satz frischen Wind auf die Zuspieler-/Diagonalachse. Unterstützt vom weiterhin hervorragend aufgelegten Jüngling Lukas Jäger stabilisierten diese das Karlsruher Spiel und nach und nach begann die aus den letzten Wochen gewohnte SSC-Maschinerie ihren Lauf zu nehmen. Auch wenn erst nach einigen weiteren Spielerwechseln Ronconis – so brachte er mit Außenangreifer Markus Wintergerst und Mittelblocker Jonathan-Leon Finkbeiner weitere Qualität auf das Spielfeld – die an diesem Tage passende 6 auf dem Spielfeld stand, wurde die Karlsruher Brust Punkt um Punkt breiter. Konsequenteres Aufschlagspiel und die damit steigende Fehlerquote auf Bliesener Seite führten neben einem soliden Karlsruher Block- Abwehrverhalten zu einem am Ende deutlichen 25:21 Satzgewinn für die Fächerstädter.
Spätestens ab dem dritten Satz war der hochzitierte „Wille und Kampfgeist“ der Saarländer gebrochen.  Die im zweiten Satz bereits angelaufene SSC-Maschinerie kam jetzt erst richtig ins Rollen und überforderte Bliesener konnten nicht mehr dagegenhalten. Über die Spielstände 5:0 und 20:2 überrollte der Sport- und Schwimmclub Karlsruhe den Gegner. An dessen Ende stand ein sehr deutlicher Satzgewinn von 25:7.
Im vierten Satz machten es verunsicherte Bliesener den mittlerweile äußerst konzentrierten Karlsruhern leicht. Auch wenn die Bliesener die Fehler auf eigener Seite zu Beginn des vierten Satzes kurze Zeit wieder reduzieren konnten, wurde der Druck des Ronconi-Teams gegen Mitte des Satzes zu hoch für die Saarländer. Ein stabiles Karlsruher Side-Out-Spiel sorgte erneut für klare Verhältnisse auf dem Spielfeld. Endgültig schwammen die SSCler den Saarländern dann mit der Einwechslung von Benny Loritz – gegen Ende des vierten Satzes – davon. Loritz servierte mehrfach sehenswert und ermöglichte es dem ebenfalls stark aufspielenden Mittelblocker Thorben Sandmeier das Spiel mit krachenden Blocks zu beenden.
„Wir hatten heute richtige Probleme zu unserem Spiel zu finden. Natürlich zählen am Ende die drei Punkte. Das war nach den bisher makellosen Saisonspielen eine neue Situation für uns und sollte vor allem in Hinblick auf die in den kommenden Wochen anstehenden Auswärtspartien Vorwarnung genug sein. Nichtsdestotrotz haben wir uns im zweiten Satz wieder gefangen und das Spiel gegen Ende dominiert. Das spricht für die Breite und Qualität unseres Teams.“ konnte der nachdenkliche und nicht vollends zufriedene Neuzugang Jonathan-Leon Finkbeiner nach der Partie im Saarland zitiert werden. „Blick nach vorne, weiter hart und konzentriert arbeiten und vor allem jeden Gegner äußerst ernst nehmen“ meinte er weiterhin. Und das gilt schon am kommenden Samstag, wenn das Team von Diego Ronconi beim Vorjahresdritten TV Waldgirmes zu Gast ist.