KSC-Stadion: Linke fürchten Kostensteigerung
Karlsruhe (ps). In Sachen Neubau eines Stadions für den Karlsruher SC soll eigentlich am 18. November mit der notariell beglaubigten Unterschrift zwischen dem KSC und der Stadt der nächste Schritt gemacht werden.
Nun wenden sich die LINKEN im Karlsruher Gemeinderat zu Vertragsverhandlungen zwischen Stadt und KSC zum Neubau des Wildparkstadions mit einer Pressemeldung zu Wort und äußern große Bedenken.
„Kostet Verhandlungstaktik des KSC die Stadt weitere Millionen? Bevor die Stadt unterschreibt, muss der Gemeinderat Gelegenheit zu einem Votum erhalten“, erklären die Linke-Stadträtin Sabine Zürn und Stadtrat Niko Fostiropoulos.
„Im Sommer sagte OB Mentrup, jede Verzögerung über den 31. Oktober hinaus werde zu Mehrkosten führen. Mehrere Einigungstermine sind gescheitert, der Vertragsabschluss bis weit in den November hinein geschoben. Der Neubau des Wildparkstadions wird für die letztlich zahlenden Bürgerinnen und Bürger immer riskanter. Wir fordern deshalb: Der Gemeinderat muss zeitnah die Möglichkeit erhalten über die von Stadt und KSC-Führung vereinbarten Verträge zu entscheiden. Der Gemeinderat ist die Instanz, die die Verantwortung übernehmen muss. Für oder gegen ein Projekt, das in Karlsruhe immer weniger Menschen verstehen: Dass nämlich der Gemeinderat die Bürger/innen für ein hartes Sparprogramm heranzieht und sich gleichzeitig darauf einlässt, dem Gewerbe Profifußball für derzeit 113,9 Millionen EURO ein neues Stadion vorzufinanzieren, ohne jede verlässliche Rückzahlungsgarantie. Wir sehen die Notwendigkeit eines neuen Fußballstadions, wir lehnen weiterhin ein Steuergeschenk an den Profifußball ab“, so der Wortlaut der Meldung der LINKEN.