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Vincent Feigenbutz ist zurück in Karlsruhe

Vincent FeigenbutzKarlsruhe (mia). Ganz nach dem Motto, ein Mal mehr aufstehen, als man niedergeschlagen wird, präsentierte sich der Karlsruher IBF interkontinental Box-Champion Vincent Feigenbutz bei einem Empfang in Karlsruhe anlässlich seiner Rückkehr in die Fächerstadt, kämpferisch.

Sportbürgermeister Martin Lenz, der Feigenbutz zum Pressegespräch begrüßte, freute sich, dass man den Boxer wieder zuhause habe. „Ziel der Veranstaltung heute ist es Karlsruhe zu zeigen, dass Vincent zurück ist. Es war ein Jahr durchhalten, Kraft zeigen“ und begeistern, so Lenz über das vergangene Jahr des Boxers in Berlin. Im Dezember hatte Feigenbutz in Rheinstetten gegenKeta den Interconti-Titel geholt.

Lenz hofft, dass auch wieder ein Kampf hier in Karlsruhe stattfinden könne. Solange die Europahalle saniert werde, wird beim PSK ein Zelt aufgestellt, in dem für die Übergangsperiode auch Boxkämpfe stattfinden können, so Lenz, denn der Boxsport gewinne durch Feigenbutz und die anderen Boxer wieder an Popularität in Karlsruhe.

Als Feigenbutz das vergangene Jahr Revue passieren ließ, blieb natürlich ein Abend schwer im Gedächtnis hängen. Der 9. Januar 2016, als er gegen De Carolis den Weltmeistertitel verlor. „Ich habe verloren, aber es geht weiter“, so Feigenbutz.

Sein Manager Rainer Gottwald ergänzt: „Um ein guter Gewinner zu sein, muss man ein guter Verlierer sein, Vincent war das und kam zurück.“ Für den Manager steht derzeit die Suche nach einem geeigneten Trainer an. Hans-Peter Brenner sei nach wie vor ein guter Trainer, so Gottwald, aber am Ende hatte er Feigenbutz nicht mehr erreicht, so Gottwald – Feigenbutz, „der jüngste Weltmeister aller Zeiten“ verlor. „Er hat die Qualität De Carolis in normaler Form zu schlagen. Aber die Niederlage war da und hat uns hinab gerissen.“

Nach dem Trainerwechsel nach Berlin zu Röwer suche man noch nach einem guten Lehrmeister für Feigenbutz, der auch in Karlsruhe etwas aufbaue. Man wolle, so Gottwald, einen Gegenpol zu den Boxmetropolen im Norden und Osten schaffen. Ein Box-Stützpunkt in Karlsruhe schwebt Gottwald vor, „Sauerland-Süd“ sozusagen. „Es kommt einiges auf Karlsruhe zu“, freut er sich.

Feigenbutz indes will wieder in den Ring, sich weiter entwickeln. In Berlin habe er viel an seiner Technik verbessern können. Nun gelte es demKomplettpaket den Feinschliff zu verpassen, um weitere Gürtel sammeln zu können.