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Die GEQUOS und ihre offene Rechnung in Heidelberg

Karlsruhe (ps). Die KIT SC GEQUOS können ihren zweiten Platz in der Regionalliga-Südwest aus eigener Kraft verteidigen – müssen dafür aber möglicherweise die letzten vier Spiele alle als Sieger beenden. Den ersten Schritt gilt es am Samstagnachmittag zu gehen. Beim Derby in Heidelberg bringen die GEQUOS aber noch eine gehörige Portion Extramotivation mit aufs Feld. Im Hinspiel Ende November zeigten sie ihre wohl schwächste Saisonleistung und verloren gegen die junge Heidelberger Truppe verdient mit 64:73. Doch auch für die geht es am Wochenende um einiges. Trotz eines Befreiungsschlags letzte Woche steckt der USC noch mitten im Abstiegskampf.

„Wir haben im Hinspiel wirklich schlecht gespielt. Undiszipliniert in der Verteidigung und – durchaus auch durch die gute Heidelberger Defensive – mit unserer schwächsten Wurfquote der Saison“, sagt GEQUOS-Headcoach Jaivon Harris. Ohne den angeschlagenen Flügelspieler Elnis Prasovic fand seine Mannschaft kaum einmal ihren Rhythmus, traf nicht einmal 36 Prozent ihrer Würfe und suchte das Heil eher in Distanzwürfen (38 Versuche) als am Brett (26). „Wir wollen am Samstag geduldiger spielen und den Ball öfter ans Brett bringen“, sagt Harris entsprechend.

Der USC ist im Saisonverlauf eine kleine Wundertüte. „Man weiß nie genau, worauf man sich einstellen muss. Mal stehen mehr Spieler aus dem ProA-Kader auf dem Feld, mal weniger“, sagt Harris. Diese Analyse unterstreicht auch die Saisonstatistik. Kein einziger Spieler der USC-Reserve kam in allen 22 Saisonspielen zum Einsatz. Die Topscorer Niklas Ney (14,3 Punkte) und Morris Hintz (14,2) spielten nur sechs beziehungsweise 16 Mal. Ex-GEQUO Moritz Nägele half immerhin neun Mal aus und kam dabei auf durchschnittlich 13,2 Zähler. Dazu punkten Sascha Kailing, Constantin Schmitt und Lasse Steinort im Schnitt zweistellig, wenn sie auf dem Feld stehen. Seine große Stärke wirft der Heidelberger Nachwuchs aber nicht im Angriff in die Waagschale. Vielmehr liefert der leidenschaftlich kämpfende USC statistisch trotz Platz 10 eine der besten Defensivleistungen der Liga. Zuletzt unterstrichen die Nordbadener das beim Auswärtserfolg in Limburg, als sie nur 56 Punkte der Gastgeber zuließen.

Die GEQUOS wollen sich ob der Ausgangslage auf sich selbst und ihre Stärken konzentrieren. „Ich bin gespannt, wie wir als Team seit der Hinspielniederlage gewachsen sind. Es wird ein harter Kampf, aber wir sind bereit“, sagt Harris. Los geht’s am Samstag bereits um 16 Uhr.