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Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

KSC: Strafe folgt auf den Fuß – Es muss krachen

Karlsruhe (mia). Strafe folgt direkt auf den Fuß. Das bekamen auch ein paar Profis des Karlsruher SC am Mittwoch zu spüren.

KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer und Präsident Ingo Wellenreuther hatten harte Maßnahmen für Disziplinlosigkeit und schlechte Auftritte gefordert. Coach Mirko Slomka griff am Mittwoch so auch wie gewünscht durch.

Einige KSC-Profis hatten ihre Schienbeinschoner vergessen, mussten zurück und sie holen. Nach der für die übrigen Profis beendeten zweistündigen Trainingseinheit, stellte sich Slomka vor die Mannschaft und erklärte: „Diejenigen, die ihre Schienbeinschoner vergessen haben, gehen jetzt rüber“ und deutete auf den Nachbarplatz.

Dort ging es mit einer kleinen Strafeinheit für diese Profis  noch weiter. Die unmittelbar neben Slomka stehenden Fans staunten über die sofortige Maßnahme.

Wundern dürfen sie sich auch nicht, wenn es bald „kracht im Training“, erklärt KSC-Spieler Enrico Valentini und bestätigt damit die Forderung von Kreuzer, dass man auch mal im „Training dazwischen hauen, einen wegblasen und ein Zeichen setzen“ müsse.

Es müssen Taten folgen

„Das gehört dazu“, so Valentini. Man sei im KSC-Mannschaftsrat auch zu dem Punkt gekommen, „dass schon sehr viel gesprochen wurde, viele Dinge geklärt werden müssen, die intern sind und dass wir das aber in dieser Situation über das Training machen müssen“.

Die Aggressivität war vor Hannover hoch, das hatte man ins Spiel übernommen. Genau so müsse man weiter trainieren. „Deswegen ist es sehr wichtig die Aggressivität, die Härte,.. im Training zu erarbeiten“, so Valentini. Ähnlich wie beim American Football müsse man sich anstacheln, heiß machen und aggressiv in die Zweikämpfe im Training gehen. Dass dabei der ein oder andere den Kürzeren ziehe, sei klar. Aber man müsse es jetzt in die Köpfe bekommen, dass es höchste Zeit ist.

„Es ist Schluss, dass wir reden. Wir müssen uns im Training auch selbst beweisen, dass wir da sind und wollen.“ So könne man die „saudummen Gegentore“ in den Spielen dann auch verhindern und vorne aggressiver und konsequenter sein.