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Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

KSC in Sandhausen: Tränen und Durchsuchungszelte

Sandhausen/Karlsruhe (mia). KSC-Profi Benedikt Gimber weinte nach Abpfiff der 4:0-Niederlage des Karlsruher SC in Sandhausen und wurde von SV-Spielern getröstet. Zwar steht der Abstieg des KSC aus der Zweiten Fußball-Bundesliga rein rechnerisch noch nicht komplett fest, das Wunder allerdings müsste riesig sein, um diesen noch zu verhindern.
Torschütze zum 1:0 Sukuta-Pasu erklärte nach dem Spiel: „Ich habe drauf spekuliert, deshalb bin ich nachgelaufen. Es war Glück.“ So hatte er KSC-Keeper Dirk Orlishausen nach einem Rückpass den Ball abgenommen und getroffen.
KSC-Keeper Orlishausen bedauerte: „Die Runde ist verkorkst. Wir sind gut dabei, dann ist es halt so, dann macht man einen Fehler. In dem Fall ich zum 0:1 und dann brechen wir zusammen.“
KSC-Trainer Marc-Patrick Meister erklärte auf der Pressekonferenz: „Trotz unserer Bemühungen und Wechsel ist es uns nicht gelungen ins Spiel rein zukommen. Durch wenige Aktionen war schnell klar in welche Richtung das Spiel geht.“ Dass die Hoffnung schwindet und ein großes Wunder nötig wäre, um den Karlsruher Club noch zu retten, weiß auch der KSC-Coach: „Wir können alle die Tabelle unfallfrei interpretieren.“

Einen fußballerisch besseren Nachmittag hatten indes die KSC-Ultras. Sie waren in Sandhausen durch die Einlasskontrollen ins Stadion gekommen. Dann aber gab es Durchsuchungszelte der Polizei. Das akzeptierten sie nicht und machten kehrt. Sie gingen zur KSC-U23 nach Karlsruhe, die einen 2:0-Sieg gegen den SSV Reutlingen feierte. So sahen sie immerhin einen Sieg ihres Karlsruher Sport-Clubs.