KSC-Ziel: „Angekratzte Ehre und Stolz“ zurückgewinnen
Karlsruhe (mia). Für die KSC-U19-Akteure Florent Muslija und Valentino Vujinovic ist die Saison mit den A-Junioren des Karlsruher SC zwar bereits vorüber, mit den Zweitligaprofis des KSC trainieren die beiden aber noch mit.
Die Profis, die am Wochenende ihren ersten Sieg unter KSC-Coach Marc Meister feierten, konnten sich aber nicht so wirklich darüber freuen, erklärte Kapitän Dirk Orlishausen. „Die Enttäuschung über den Abstieg ist größer, als die Freude über den Sieg. Wir haben gewonnen, das ist schön, es war kurz eine Freude da, dass es doch funktioniert, aber die Enttäuschung ist größer.“
Dass man nun gegen Dresden das letzte Saisonheimspiel fast ohne Zuschauer bestreiten muss, passe in diese Saison, in der man jeden „Sch…“ mitnehme, der „zu einer schlechten Saison gehört“.
„Es ist wie es ist. So wie momentan das Verhältnis zu den Fans ist, was durch den Abstieg verständlich ist, wollten uns wahrscheinlich sowieso nicht mehr so viele sehen dieses Jahr. Damit müssen wir klarkommen“, erklärt Orlishausen.
Nationalspieler fehlen ab Montag
Nun gelte es für den KSC, die Saison so professionell wie möglich zu Ende zu bringen. „Wir haben einen kleinen Schritt nach vorne gemacht mit dem Sieg in Fürth und müssen jetzt die angekratzte Ehre und den Stolz zurückholen. Es ist schwierig, weil die Saison doch sehr, sehr schlecht war von uns. und ich kann jeden verstehen, der sauer auf uns ist. Aber wir müssen unseren Job weiter machen und den machen wir so gut es geht“, so der KSC-Schlussmann.
Indes werden ab kommender Woche Matthias Bader, Benedikt Gimber und Fabian Reese fehlen, die für den DFB alle zur U20-WM in Südkorea berufen wurden und nach der Partie am Sonntag dort hin reisen. Nach Griechenland zu seiner Nationalmannschaft ist der angeschlagene Dimitris Diamantakos bereits abgereist.