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Karlsruher SC

Dynamo-Fan sorgen für Ärger beim KSC

Karlsruhe (pol). Im Rahmen der Bundesligabegegnung Karlsruher SC gegen Dynamo Dresden konnte die Polizei schwerere Ausschreitungen verhindern. Dennoch benahmen sich etliche Gästefans ganz erheblich daneben, wie Einsatzleiter Fritz Rüffel feststellte. Am Ende waren 15 verletzte Polizeibeamte sowie 21 verletzte Ordner zu beklagen. Zudem haben Dresdner Fans die Imbissstände im Gästebereich regelrecht geplündert und sind dabei das Personal massiv angegangen.

Bereits im Vorfeld des Spiels machten sich rund 1500 Dynamo-Anhänger im Rahmen des angekündigten Fanmarschs auf ihren Weg vom Technologierpark hin zum Wildparkstadion. Auf ihrer planmäßig verlaufenden Route über die Hagsfelder Allee bis hin zum Adenauerring kam es jedoch mehrfach zu massivem Einsatz von Pyrotechnik in Form von Sprengkörpern, Bengalfackeln und Rauchbomben. Dabei bewarfen die Dresdner zum Teil gezielt die begleitenden Einsatzkräfte, wodurch diese Verletzungen erlitten.

Nachdem die Polizei die Besucher bis hin zum abgesperrten Stadionbereich des Gästeeingangs begleitet hatten, überrannten die Dynamo-Fans in einer gezielten Aktion die dort eingesetzten Ordner, so dass eine Vielzahl von Personen gewaltsam und unkontrolliert in das Stadion gelangen konnte. Hierbei verletzten sie 21 Ordner. Nur durch das beherzte Eingreifen der Polizeikräfte konnte der Zustrom wieder in kontrollierte Bahnen gelenkt werden. In diesem Zusammenhang war auch der Einsatz von Schlagstock und Pfefferspray erforderlich.

Der ebenfalls angekündigte und parallel verlaufende Fanmarsch der Anhänger des Karlsruher SC aus der Innenstadt zum Stadion mit etwa 750 Teilnehmern verlief unterdessen völlig störungsfrei.

Während die Dynamo-Fans auch in ihrem Gästeblock immer wieder pyrotechnische Gegenstände zündeten, verlief die Nachspielphase – insbesondere der polizeilich begleitete Rückmarsch zum Technologiepark – ohne größere Zwischenfälle.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz und konnte durch konsequente Trennung der rivalisierenden Fangruppen ein befürchtetes Aufeinandertreffen jederzeit verhindern. Die Polizei zieht zumindest in dieser Hinsicht eine positive Bilanz.