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GEQUOS siegen in Giessen mit 78:70

Karlsruhe (ps). Kein Zittern, keine unnötige Spannung. Die GEQUOS erledigen die Auswärtsaufgabe beim VfB Giessen souverän und siegen mit 78:70 gegen aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber, die es den Karlsruher wie erwartet über das ganze Spiel mehr als schwer gemacht haben. Eine Schrecksekunde mussten die GEQUOS Anfang des zweiten Viertels hinnehmen, als Aufbauspieler Moritz Nägele mit einer Bachmuskelzerrung das Feld verlassen musste. Wie lange er ausfällt, ist noch unklar.

Die Statistik liest sich sehr angenehm: sechs Spiele, sechs Siege. Dennoch müssen die GEQUOS sich eingestehen, dass es wieder einmal kein prickelnder Abend war. Ganz im Gegenteil: Betrachtet man die offensive Leistung über das gesamte Spiel, so fällt das Fazit erneut ernüchternd aus. Im Vordergrund sammelte wieder einmal der starke Franjo Bubalo den Großteil der Punkte – am Ende standen auf seinem Konto 27 und das in nur knapp 20 Minuten, da er schon im ersten Viertel binnen einer Minute zwei Fouls gegen sich kassierte und somit seinen Coach Aleksandar Scepanovic zum Wechsel zwang.

Das Spiel begann ausgeglichen, beide Teams gingen kontrolliert zu Werke. Nach drei Minuten stand es 8:8, worauf im Anschluss ein 6:0-Lauf Giessens folgte, den die GEQUOS jedoch gegen Ende des ersten Abschnitts nahezu egalisierten. Giessens Topscorer Henry Volkert (24 Punkte) traf im ersten Viertel ganze drei Punkte. Ärgerlich aus Karlsruher Sicht war der notwendige Wechsel von Bubalo, mit dem unmittelbar Qualität im Offensivspiel verloren ging.

Ohne Bubalo und den verletzten Nägele verlagerten die GEQUOS ihre Punkte auf die Schulter des ganzen Teams, zwar lieferten sie keine Gala-Vorstellung ab, dennoch gelang es ihnen den ständigen Rückstand nicht zu groß werden zu lassen. Eine Minute und 25 Sekunden vor Schluss des Viertels führten die Gastgeber zwischenzeitlich zum zweiten Mal mit neun Punkten, nachdem Rotaru einen Freiwurf versenken konnte.

Aus den letzten Partien war man an diese Situation aber schon gewöhnt, auch dieses Mal legten die Fächerstädter eine Schippe zum richtigen Zeitpunkt drauf und drehten die Begegnung. Bereits nach nur zwei Minuten im dritten Viertel wurde der Rückstand in eine Führung gedreht, die allerdings noch schneller aus der Hand gegeben wurde. Giessen mobilisierte nochmals alle Kräfte und schaffte es mit einem 56:55 in das letzte Viertel zu gehen.

Dort, hielt der Vorsprung zwei Minuten, danach erwiesen sich die GEQUOS als undankbare Gäste. Jetzt spielten sie annähernd so, wie es die Fans von ihnen erwarten bzw. wie sie es selbst auch können. Von den 23 im letzten Viertel erzielten Punkte, gehen alleine 17 (!) auf das Konto von Bubalo. Giessen bekam ihn jetzt überhaupt nicht mehr in den Griff. Dazu punkteten noch Alex Rüeck (19) und Matthias Hurst (10) zweistellig. Dieses Mal übernahm Rüeck den Part von Elnis Prasovic. 19 Punkte und acht Rebounds können sich durchaus sehen lassen. Weniger gut lief das Spiel für Prasovic, der gerade Mal sieben Pünktchen holte.

Alles in allem fahren die GEQUOS wieder als Spitzenreiter nach Hause und haben abermals am eigenen Leib erfahren, dass jedes Spiel in dieser Liga mit höchstem Engagement angegangen werden muss. Nächste Woche am Sonntag, den 9. November, geht es weiter. In der alten Halle am Sportinstitut werden die Karlsruher den ASC Mainz empfangen, wieder einen Kontrahent aus der unteren Tabellenregion, der nur einen Sieg bei sechs Niederlagen aufzuweisen hat. Von einfach darf aber keine Rede sein.