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Gequos-Aufholjagd in Franken jäh gestoppt

Karlsruhe (ps). Die KIT SC GEQUOS können den Klassenerhalt in der ProB Süd nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. Beim direkten Konkurrenten TG s.oliver Würzburg unterlagen die Karlsruher deutlich mit 61:85 (35:49). Im zweiten Viertel hatten die GEQUOS an beiden Enden des Feldes komplett die Kontrolle verloren und waren vorentscheidend in Rückstand geraten. Die durch zwei US-Amerikaner verstärkte Nachwuchsmannschaft des Bundesligisten hatte das Spiel auch in der zweiten Halbzeit trotz kämpferisch auftretender Gäste im Griff. Durch den deutlichen Heimsieg hat Würzburg einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht – die GEQUOS hingegen müssen drei Spiele vor Saisonende auf fremde Hilfe hoffen, so die Meldung des KIT SC.

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Die Karlsruher taten sich schwer, in die Partie zu finden. Würzburg war präsenter, ging durch Punkte von Karlis Apsitis und Leon Kratzer schnell mit 7:0 in Führung. Erst nach einer frühen Auszeit von GEQUOS-Headcoach Jaivon Harris wandelte sich das Bild: Die Gäste jetzt angekommen, aggressiver in der Verteidigung und zielstrebiger im Angriff. Der Lohn: Ein 14:1-Lauf und die klare Spielkontrolle nach gut sieben Minuten. Würzburg war in dieser Phase auf die Routine eines Import-Spielers angewiesen: Miles Jackson-Cartwright weckte sein Team mit einem Dreier wieder auf. Bis zum Ende des Viertels verteidigten die Karlsruher dennoch ihren Vorsprung und gingen mit 22:16 in die erste Verschnaufpause.

Im zweiten Abschnitt riss der Faden bei den GEQUOS nach einem Korbleger von Jeremy Black zum 25:18 plötzlich. Die Gäste nutzten ihre Chancen nicht, vergaben in den folgenden sieben Minuten sechs ihrer sieben Wurfversuche und leisteten sich zwei Ballverluste. Ganz anders Würzburg. Nach einem Technischen Foul gegen Center Leon Kratzer drehten die Hausherren richtig auf. Im gleichen Zeitraum trafen sie in Korbnähe und aus der Distanz neun von 14 Würfen und übernahmen mit 38:27 die Führung. Die Karlsruher Offensive fand im Schlussspurt der ersten Halbzeit zwar wieder etwas besser ins Spiel, nach zwei Dreiern von Julian Albus ging Würzburg dennoch mit einer zweistelligen Führung in die Kabine (49:35).

Im dritten Viertel bestimmte die Defensivarbeit auf beiden Seiten zunehmend das Geschehen. Die Karlsruher waren sichtlich bemüht, sich wieder ranzukämpfen. Nach einem Dreier von Marcel Davis war der Rückstand unter zehn Zähler gesunken (43:52, 23.) – dennoch blieb die Offensive der Gäste in dieser Phase das Sorgenkind. Den Karlsruhern gelang es trotz mehrerer Gelegenheiten nicht, weiter zu verkürzen. Die Antwort kam folgerichtig: Würzburg nutzte kurz vor Viertelende einen 7:0-Lauf, um den alten Abstand wieder herzustellen. Nach 30 Minuten stand es 64:50 für die Hausherren.

Im vierten Viertel lief den Karlsruhern mehr und mehr die Zeit davon. Die Gäste blieben zunächst dran – mehr aber auch nicht. Sechs Zähler am Brett von Garrett Jackson und Dejan Kovacevic brachten schließlich sechs Minuten vor Spielende die Entscheidung (74:55). In den letzten Minuten baute Würzburg seinen Vorsprung noch leicht aus – das hatte aber nur noch statistischen Wert.

Nach der ersten Niederlage in den Playdowns liegen die GEQUOS nach Abschluss der Vorrunde mit sechs Siegen auf dem letzten Platz der Tabelle. Coburg kommt auf sieben Erfolge, Würzburg auf acht. Für die Ausgangslage bedeutet das: Die GEQUOS brauchen am Osterwochenende unbedingt einen Heimsieg im Rückspiel gegen Würzburg, sonst ist die ProB-Zeit der Karlsruher nach nur einer Saison wieder beendet. Doch auch mit diesem Sieg sind die GEQUOS in den folgenden Spielen auf Hilfe angewiesen, um noch zwei Teams hinter sich zu lassen. Sprungwurf für das Schlüsselspiel gegen Würzburg ist am 31. März um 19.30 Uhr.

Punkte GEQUOS: Black 16, Schmitz 12, Prahst 11 / 7 Reb, Drezga 8, Kuntic 7, Davis 5 / 8 Reb, Kaufhold 2