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Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

Bundesligist TCR vor Saisonstart: „Müssen uns warm anziehen“

Karlsruhe (mia). Sechs „recht gleichwertige“ Mannschaften stehen bei der diesjährigen Damen-Tennis-Bundesligasaison nach Favorit Regensburg auf dem Papier. Das weiß auch der Cheftrainer des Tennis Clubs Rüppurr Markus Schur: „Es wird knapp, spannend und interessant.“

Die Damen-Tennis-Bundesligasaison wird in diesem Jahr beim TC Rüppurr über die neu gegründete TCR Sport- und Event GmbH abgewickelt. Damit der Verein TCR nicht belastet wird, ist der TCR diesen Schritt der Ausgliederung gegangen.

Über die GmbH habe man eine „Plattform für die Sponsoren gegründet, ohne die das Thema Bundesliga eigentlich tot wäre“, erklärt TCR-Präsident Thomas Vollmar. Die Ausgliederung war notwendig geworden, „damit der Breitensportverein nicht gefährdet werden kann“ durch die Aktivitäten im Spitzensport. „Keiner weiß, wie lange wir in der Lage sind Bundesliga wirtschaftlich zu finanzieren. Es ist jedes Jahr ein Kampf“, so Vollmar.

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Laura Siegemund kommt

Trotz dieses „Kampfes“ konnte TCR-Cheftrainer Markus Schur sein 16-köpfiges Team zusammenstellen. Laura Siegemund, Kateryna Kozlova, Mandy Minella, Stefanie Vögele, Karolina Muchova, Silvia Soler-Espinosa, Anne Schäfer, Michaela Krajicek, Dalma Galfi, Agnes Bukta, Eleonora Molinaro, Anna Bondar, Caroline Werner, Lou Baudouin, Liana Cammilleri und Penelope Neff stehen auf der Meldeliste der Rüppurrer.

Am Sonntag, 6. Mai startet der TCR zuhause gegen den TEC Waldau Stuttgart, dann geht es donnerstags, 10. Mai, nach Hannover zum DTV, im Anschluss am Samstag, 12. Mai, zum Club an der Alster Hamburg. Am Freitag, 18. Mai, geht es zu Favorit Eckert Tennis Team Regensburg, die Julia Görges auf der Liste haben. Die beiden letzten Spiele bestreitet der TCR dann zuhause. Am Sonntag, 3. Juni kommt der TC Ludwigshafen, am 10 Juni TK Blau-Weiß Aachen in den Märchenring.

„Deutlich schwieriger „

Leicht werde die Saison nicht. „Letztes Jahr habe ich sehr positiv in eine neue Saison geblickt, weil alles sehr strukturiert war. Der Deutsche Meister stand fest, Absteiger standen eigentlich fest, aber was nicht feststand, waren vier Kreuzbandrisse unserer Spielerinnen, worauf wir beim designierten Absteiger verloren haben und uns das in die Bredouille gebracht hat“, sagt Schur. „Mit Glück haben wir die Liga gehalten.“

Das hofft Schur dieses Jahr nicht zu erleben. Aber: „Es sieht deutlich schwieriger aus dieses Jahr.“ Das Spiel in Stuttgart sei bereits ein 50:50-Spiel. Dann kommen die drei Auswärtspartien, die alles andere als leicht werden.

Optimistisch

„Trotzdem bin ich optimistisch, weil wir eine ganz gute Mannschaft haben.“ Klare Absprachen und bisher keine Verletzungen deuten darauf hin, dass der TCR „die ersten vier Spieltage eine gute Mannschaft zur Verfügung“ hat. Ziel ist es, sich in der vorderen Tabellenregion zu etablieren.

Favorit sind die Regensburger , die „im Grunde nicht schlagbar“ sind. Zehn Spielerinnen unter den Top-100 spielen für das Team Regensburg. Einziges Risiko beim Gegner ist, dass die Spielerinnen bei Turnieren antreten und nicht für die Bundesligaspieltage zur Verfügung stehen. Aber auch die Aufsteiger sind schwer einzuschätzen mit ihren doch guten Meldelisten. Gerade Hannover sei gut. „Da müssen wir uns warm anziehen.“

Laura Siegemund hat sich leicht verletzt. „Sie weiß selbst nicht wie sie in die Saison reinkommt. Nichts Schwerwiegendes, aber kann sich ein paar Tage hinziehen, was die Gesamtplanung über den Haufen werfen könnte.“ Daher ist bei Siegemund bis auf das letzte Heimspiel des TCR noch ein Fragezeichen dahinter.

Durch die großen WTA-Turniere in Rom und Madrid werden alle dafür qualifizierten Spielerinnen nicht in der Bundesliga aufschlagen. Beim TCR spielt nur Siegemund die Turniere, alle anderen sind verfügbar.