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Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

BCK holt zum Bundesliga-Auftakt ein 7:7-Unentschieden

Karlsruhe (ps). Einen guten Auftakt hatten die Bundesliga-Damen des Budo Club Karlsruhe in der ersten Judo-Bundesliga am Heimkampftag gegen den VFL Sindelfingen. Die Liganeulinge aus Karlsruhe holten gegen den letztjährigen Fünftplatzierten am ersten Kampftag ein 7:7-Unentschieden und haben damit die Chance ins Ligafinale zu kommen.

Im ersten Durchgang bis 78 Kilogramm musste sich die aufgerückte Sarah Kappler ihrer Gegnerin aus Sindelfingen Julie Hölterhoff geschlagen geben.

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Den darauffolgenden Kampf bis 57kg bestritt das Karlsruher Eigengewächs Sappho Coban, die erste Junioren-Weltmeisterin des Deutschen Judobundes (Jahr 2013). Ihre Gegnerin Magarita Diede leistete lange Zeit Widerstand, doch nach der halben Kampfzeit gelang Sappho Coban ein Ippon für einen überragenden Harai-goshi.

2:1-Führung

In der dritten Begegnung bis 52kg kämpfte Jadzia Münch gegen Selin Tursu. Jadzia gelang schon nach 40 Sekunden eine Waza-ari-Wertung für Uchi-mata mit anschließendem Haltegriff, so dass sie die 2:1 Führung für den BCK erzielte.

Bis 70kg traf die Serbin Ivana Jandric  (BCK) auf Alina Lengweiler. Nach wenigen Sekunden ging Ivana durch einen Gegendreher in Führung. Im folgenden Kampfverlauf, der an Intensität kaum zu überbieten war, gelang der Sindelfingerin jedoch ein Waza-ari für Sumi-gashi zum Ausgleich und ein weiterer Uchi-mata zum Sieg.

Rückstand zur Pause

Beim Stand von 2:2 trat Xenia Coban bis 63kg gegen Bianca Schmidt an. Xenia ging früh durch Ura-nage mit Waza-ari in Führung. Nach der halben Kampfzeit legte sie mit Uchi-mata nach und gewann ihren Kampf vorzeitig zur 3:2 Zwischenführung.

Rabea Selzer rückte um eine Gewichtsklasse ins Schwergewicht auf und konnte die halbe Kampfzeit gut mithalten. Bei einem O-soto-gari-Versuch kam es zu einem Kraftvergleich mit ihrer Kontrahentin, den Rabea leider verlor.

Bis 48kg verlor Larissa Greis nach etwa zwei Minuten durch Kontertechnik und anschließendem Haltegriff. Der BCK ging somit mit einen 3:4 Rückstand in die Halbzeitpause.

Im zweiten Durchgang mussten beide  Mannschaften jeweils drei Kämpferinnen austauschen, so dass sich neue Paarungen ergaben.

Bis 78kg rückte Rabea Selzer in ihre angestammte Gewichtsklasse und traf auf Julie Hölterhoff. Die Begegnung wurde nach der halben Kampfzeit durch zwei Waza-ari-Wertungen zugunsten der Gäste entschieden. Zwischenstand 3:5

Im folgenden Kampf startete erneut Sappho Coban bis 57kg, die diesmal auf Fanny Hirling stieß. Sappho ging mit einer frühen Kontertechnik in Führung und gelang kurzzeitig ein Haltegriff. Kurze Zeit später gelang ihr der vorzeitige Sieg durch einen Ouchi-gari.

Die vom BCK neu aufgestellte Tanja Schmadel ließ der VFL Sindelfingen bis 52kg leerlaufen, so dass der 5:5 Ausgleich hergestellt war.

Im vierten Duell des zweiten Durchgangs bekämpften sich Sarah Kappler und Alina Lengweiler zwei Minuten ergebnislos, bevor die Sindelfingerin durch Sumi-gaeshi mit Ippon gewinnen konnte.

Durch den 5:6 Rückstand stand Jule Horn bis 63kg gegen Magarita Diede unter Erfolgszwang. Der Kampf ging nach vier ausgeglichenen Minuten ins Golden Score, in dem Jule ein Ippon für Haltegriff gelang.  Somit stand es 6:6.

Die Serbin Ivana Jandric rückte ins Schwergewicht (+78kg) auf, wo sie auf Mihriban Öler traf. Die Sinderfingerin ging mit Uchi-mata in Führung und verwaltete die Führung zunächst souverän. Doch zwanzig Sekunden vor Schluss saugte Ivana die unglaubliche Stimmung in der Halle auf und beförderte ihre Gegnerin mit Uchi-mata zum Ausgleich auf die Matte und hielt sie im Folgenden zum Ippon fest. Mit dem 7:6 Zwischenstand kochte die Stimmung in der „Alten Reithalle“ über.

Die Euphorie beflügelte Melanie Gallmeier bis 48kg eine Zeit lang in ihrem Kampf gegen Helen Schneider. Doch im Verlauf des Kampfes musste sie sich Helen Schneider mit Ippon für Uchi-mata geschlagen geben.

Damit stand es am Ende 7:7.  Der BC Karlsruhe freut sich über den ersten Bundesligapunkt seit mehr als zwanzig Jahren.