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Tischtennis und Tennis

Julian Lenz gewinnt die Karlsruhe Open 2019

Julian LENZ gewinnt die Karlsruhe Open beim KETV Quelle: KETV

Nach dem traditionellen Weißwurst-Frühstück konnte ab 13 Uhr bei perfektem Tenniswetter das Finale der Karlsruhe Open 2019 gestartet werden. In diesem trafen mit dem Giessener Julian Lenz und dem Italiener Andrea Pellegrino die Nummer 377 und 378 der Welt aufeinander.

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Während der um eine Position besser platzierte Deutsche stark in die Partie kam, merkte man dem Italiener die Nervosität an. Pellegrino konnte erst mit dem achten Ballwechsel den ersten Punkt erringen und lag somit schnell mit 3:0 hinten. Im vierten Aufschlagspiel kam Pellegrino immer besser in die Ballwechsel herein und konnte mit dem eigenen Aufschlag das erste Spiel auf die Anzeigetafel bringen. Nach zwei deutlichen Aufschlagspielen auf beiden Seiten musste Lenz das erste Mal in seinem Aufschlag über Einstand. Jedoch konnte er mit zwei starken Ballwechseln den Druck wieder auf die andere Seite schieben und ging mit 5:2 in Führung. Diesem Druck hielt der Italiener stand und brachte sein Aufschlag mit vier Punkten am Stück sicher zum 3:5. Nun war es wieder am Deutschen den Satz mit dem eigenen Aufschlag zu zu machen. Den ersten Satzball wehrte Pellegrino noch ab, aber nach 33 Minuten verwandelte der Giessener seinen zweiten Satzball zum 6:3.

Julian LENZ gewinnt die Karlsruhe Open beim KETV Quelle: KETV

Auch zu Beginn des zweiten Satzes sah es nach einem Sieg für Julian Lenz aus. Zwar konnte er bis zum 3:3 seinem Kontrahenten den Aufschlag nicht abnehmen, verlor in seinen drei Aufschlagspielen nur insgesamt zwei Punkte, während Pellegrino in seinem ersten Aufschlagspiel des Satzes bereits dreimal über Einstand musste. Im siebten Spiel des zweiten Satzes konnte der Deutsche mit seinem ersten Breakball das für ihn erhoffte Break holen und mit 4:3 in Führung gehen. Das ließ der Italiener nicht auf sich sitzen und holte sich mit dem anschließenden Spiel sofort das Re-Break.  Nachdem jeder wieder seinen Aufschlag für sich gewinnen konnte, schwächelte Pellegrino bei seinem Aufschlag und Lenz konnte beim Stand von 6:5 zum Matchgewinn aufschlagen. Zum ersten Mal im Match zeigte der junge Deutsche Nerven und gab sein wichtiges Aufschlagspiel ab. So musste der Satztiebreak die Entscheidung bringen. Während der Deutsche noch über die vergebenen Chancen haderte holte sich der Italiener den Tie-Break mit 7:3.

Auch zu Beginn des dritten Satzes ärgerte sich der Deutsche zu viel, sodass er sein Aufschlagspiel gleich abgab. Doch er fing sich wieder und holte sich anschließend gleich das Re-Break. Es folgten vier Aufschlagspiele, von denen jeder seins souverän nach Hause holte. Das sogenannte entscheidende siebte Spiel des Satzes bei Aufschlag Julian Lenz hatte es in sich. Nach schier endlosen Weltklasse-Ballwechseln und viermal Einstand holte sich der an Nummer Eins gesetzte Giessener das für die Psyche so wichtige Spiel zum 4:3.

Nach dem langen Aufschlagspiel merkte man dem Italiener die kräftezehrende Partie an und er musste mit nur einem Punkt sein Aufschlag zum 3:5 abgeben. Nun wirkte Lenz wieder unkonzentriert und musste ein Breakball abwehren, ehe Julian Lenz nach 2 Stunden und 24 Minuten seinen zweiten Championship-Ball nutzte und das Finale mit 6:3 6:7(3) 6:3 gewinnen konnte.

Neben 3240,-€ heimst der Sieger auch 20 ATP Punkte für die Weltrangliste ein. Beide Spieler zeigten sich am Ende des langen Matches versöhnlich und zufrieden.