BG Karlsruhe: Unglückliche Niederlage in Weißenhorn
Karlsruhe (ps). Eine unglückliche 68:69-Niederlage kassierte Basketball-Drittligist BG Karlsruhe am Sonntagabend beim Tabellenzweiten Weißenhorn Youngstars und verlor auch das vierte Spiel in Folge in der ProB.
Es war ein Spiel zweier völlig unterschiedlicher Halbzeiten, bei dem James Dorsey in der Schlusssekunde sogar die Chance hatte, die Begegnung für die Karlsruher zu entscheiden. Rouven Roessler hatte fünf Sekunden vor der Schlusssirene den Ball erobert und auf Dorsey gepasst, der bei seinem Korblegerversuch klar gefoult wurde und Freiwürfe hätte bekommen müssen, was die Schiedsrichter aber nicht ahndeten. So endete die Premiere von Nenad Josipovic, der Ralf Rehberger als Headcoach abgelöst hat, mit einer Niederlage, die am Ende wehtat.
Begonnen hatte die Partie in der Dreifachturnhalle in Weißenhorn für die BG alles andere gut. Die Starting Five, die Josipovic mit Rouven Roessler, Adrian Lind, Kenneth Fluellen, James Dorsey und George Goode aufs Parkett geschickt hatte, kam überhaupt nicht zurecht und lag schon nach wenigen Minuten deutlich in Rückstand. Die BG brauchte fast fünf Minuten, um zu den ersten Punkten zu kommen und erst der fünfte Dreierversuch fand seinen Weg durch die Reuse. „Wir hatten viele offene Würfe, die einfach nicht den Weg ins Ziel fanden“, meinte Horst Schmitz, der neben Josipovic an der Linie stand und so betrug der Rückstand der BG zum Ende des ersten Viertels schon 11 Punkte.
Das zweite Viertel begann zwar mit zwei erfolgreichen BG-Angriffen, aber dann zogen die Gastgeber mit einem 8:0-Lauf wieder davon und auch dieses Viertel ging an die Weißenhorn Youngstars, die bei Halbzeit mit 35:19 führten. In der zweiten Hälfte versuchte Josipovic vor allem die Defensivarbeit seiner Mannschaft zu verändern, die jetzt auch mit viel mehr Aggressivität agierte, was die Gastgeber sichtlich beeindruckte. Diese machten jetzt unter Druck Fehler, die in den beiden ersten Spielabschnitten kaum zu sehen waren. Die BG konnte dieses Viertel mit einem Vorsprung von drei Punkten für sich entscheiden und kam bis auf 13 Punkte heran. Im Schlussviertel wurde es dramatisch. Punkt für Punkt holte die BG jetzt auf, schaffte es aber nicht mehr, das Spiel zu drehen, auch weil die Schiedsrichter am Ende das Foul an Dorsey nicht ahndeten.
Allerdings fehlte es der BG auch an Präzision aus der Distanz. Nur sieben von insgesamt 24 Versuchen von der Dreierlinie waren erfolgreich. Dennoch nehmen Josipovic und Schmitz aus dem Spiel in Weißenhorn auch Positives mit. „So wie wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben, müssen wir jetzt weitermachen. Wir haben das heimstärkste Team der Liga am Rande der Niederlage gehabt. Der vierte Platz ist immer noch machbar, um die Play Offs mit einem Heimspiel zu beginnen. Die Mannschaft und der Trainer werden sich aneinander gewöhnen und zum Beginn der Play Offs müssen wir dann in Topform sein“, meinte Schmitz. Bis dahin sind es noch vier Spiele und da „müssen wir nach vorne schauen. Morgen ist ein neuer Tag“, sieht Josipovic dem nächsten Spiel optimistisch entgegen. Dann empfängt die BG am Samstag, 14. Februar, um 19 Uhr in der Friedrich-Liste-Halle die „Saarlouis Royals“. Das Hinspiel beim Tabellenletzten gewann die BG mit 94:81.
Punkte BG Karlsruhe: Thomany 15/3, Dorsey 13/2, Roessler 11/1, Brotherson 10/1, Lind 6, Goode 6, Fluellen 5, Gilchrist 2, Watson, Schmitz ohne Punkte