Liqui Moly Open: Zanevska, Sherif, Trevisan und Cristian im Halbfinale – Samstag ab 14.30 Uhr
Karlsruhe (mia). Man fühlte sich fast an das doppelte Lottchen erinnert, als man am Freitagmorgen am Center Court des TC Rüppurr das erste Viertelfinal-Match des WTA Turniers Liqui Moly Open zwischen Maryna Zanevska und Anna Bondar verfolgte.
Beide blond und im lila Tennis-Kleidchen, lieferten sie sich bald ein enges Match. Während Bondar, die einige Male für den TCR in der Bundesliga aufgeschlagen hatte, Satz eins klar mit 6:1 für sich entschieden hatte, sah es im zweiten Satz anders aus. Zanevska steigerte sich und gewann Satz 2 mit 6:4. Im spannenden dritten Satz siegte Zanevska mit 6:4. „In den Momenten mit den kleinen Fehlern, wusste ich wenn ich so weiter mache, werde ich den Satz verlieren. So habe ich den Fokus auf den nächsten Ball gelegt. Sie hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Ich habe versucht so ruhig wie möglich zu bleiben.
„Um jeden Punkt gekämpft“
Im zweiten Match des Tages ging es ebenso eng einher. Martina Trevisan und Dalma Galfi lieferten sich einen engen Kampf, den am Ende Trevisan mit 7:6 und 7:5 für sich entschied. Trevisan trifft somit am Samstag im Halbfinale auf Zanevska. „Ich bin so glücklich. Es war ein so schwieriges, hartes Match. Ihr Aufschlag ist so gut, aber wie gestern habe ich um jeden Punkt gekämpft.“ Sie blieb fokussiert und freute sich am Ende über das Weiterkommen.
„Nichts ist leicht“
Auch Ägypterin Mayar Sherif löste das Ticket für die nächste Runde. Beim 6:3 und 6:2 gegen Rebecca Sramkova musste sie um jeden Punkt hart kämpfen. „Ich habe mich definitiv verbessert im Vergleich zu gestern und daraus gelernt. Ich bin glücklich.“ Auch wenn das Ergebnis nach einem deutlichen Sieg aussah, musste sie kämpfen: „Nichts ist leicht, jeder Punkt muss erkämpft werden.“
Letzte Deutsche ist raus
Im letzten Einzel des Tages fand die 18-jährige Nastasja Schunk in Jaqueline Cristian ihre Meisterin. Sie unterlag mit 1:6 und 1:6. Im zweiten Satz hatte ein kurzer Regenschauer für eine Unterbrechung des Spiels gesorgt. „Es war ein gutes Match mit hoher Intensität. Sie ist eine gute Spielerin“, lobte Cristian ihre Gegnerin. Im Halbfinale trifft Cristian auf Sherif.
Die 18-jährige Schunk erklärte: „Meine Gegnerin hat sehr gut gespielt und alles was ich probiert habe hat weniger geklappt. Aber es lag natürlich auch da dran, dass sie alles sehr gut neutralisiert hat. „
Im Doppel-Finale treffen am Sonntag Irina Bara und Ekaterine Gorgodze auf Sherif und Piter.
Geänderte Uhrzeit am Samstag
Am Samstag geht es erst später los als geplant. Das Turnier startet um 14.30 Uhr, Einlass ist ab 13.30 Uhr.
Partien am Freitag:
Maryna Zanevska – Anna Bondar 1:6 6:4 6:4
Dalma Galfi – Martina Trevisan 6:7 5:7
Mayar Sherif – Rebecca Sramkova 6:3 6:2
Jaqueline Cristian – Nastasja Schunk 6:1 6:1
Katarzyna Piter/ Mayar Sherif – Vivian Heisen/ Kimberly Zimmermann 6:2 2:6 10:3
Natela Dzalamidze/Alexandra Panova – Irina Bara/ Ekaterine Gorgodze 3:6 1:6