Wassersport

Brüßler und Hofmann im vorläufigen WM-Team

Katinka Hofmann Bildquelle: ©GES | Rheinbrüder Karlsruhe

Karlsruhe (MaT). Nach den beiden Qualifikationswochenende hat am Montag der Trainerrat des Deutschen Kanu-Verbands (DKV) in Duisburg getagt. Dabei wurden alle Ergebnisse der beiden Wochenenden zu Rate gezogen und es galt eine faire Regelung für die vielen erkrankten Leistungsträger zu finden.

Aus Sicht der Rheinbrüder Karlsruhe waren die Ergebnisse der Trainerratssitzung erfreulich. Bereits nach den sehr guten Ergebnissen von Katinka Hofmann und Sarah Brüßler an beiden Wettkampfwochenenden, war zu erwarten, dass sie für das vorläufige WM-Team nominiert würden. Die Erleichterung im Rheinhafen war jedoch groß, als dies der Trainerrat nun so auch bestätigte. „Ich bin sehr glücklich zu sehen mit meiner Leistung wieder vorne mitmischen zu können. Das war mein Hauptziel für dieses Jahr und die Quali dafür eine schöne Bestätigung. Ich bin gespannt auf die nächsten Wettkämpfe und mögliche Einsätze, freue mich aber auch einfach dabei zu sein zu können.“, so die Olympia-Elfte von 2021 Sarah Brüßler. Trainingskameradin Katinka Hofmann reflektierte: „Wir haben es beide ja in den Vorbereitungstrainingslagern gesehen, dass wir mithalten können aber die Leistungen dann bei den Qualis immer auf den Punkt abzurufen, das steht dann nochmals auf einem anderen Blatt.“

Sarah Bruessler .Bildquelle: ©GES | Rheinbrüder Karlsruhe

Für die erkrankte Canadierfahrerin Sophie Koch, sowie für viele weitere Leistungsträger, hat der Trainerrat eine zweite Qualifikationsmöglichkeit geschaffen. Die Olympia-Vierte wird für das World Cup Team nominiert und muss auf dem World Cup in Poznan/Polen (26.-28.05.) ihren Leistungsnachweis erbringen. „Das freut mich sehr, dass ich noch eine Chance bekomme. Ich hoffe, dass ich bis dahin wieder richtig fit bin und dann die Gelegenheit auch nutzen kann.“

Somit dürfen die Rheinbrüder weiter hoffen, dass bei den Weltmeisterschaften in Duisburg Ende August, mit Brüßler, Hofmann, Koch und Refugee-Athlet Saeid Fazloula dann gleich vier Starter/innen aus Karlsruhe vertreten sein werden.

Souverän hat sich Canadierfahrer Tim Bechtold in die U23 Nationalmannschaft gefahren. Der Zweitplatzierte der U23-Ranglisten wird, in dieser internationalen Saison, den Zweier über 500 Meter mit dem Sieger der U23-Rangliste, David Töpel (Magdeburg), bilden.

Am Ende wurde es nochmals richtig eng aber auch Tims Trainingspartnerin Gesine Ragwitz wird ins vorläufige U23-Team berufen, muss jedoch nochmals einen Leistungsnachweis innerhalb eines Nationalmannschaftstrainingslagers erbringen, um sicher bei der U23 WM in Auronzo/Italien (06.-09. Juli) dabei sein zu dürfen.

Ebenfalls für Auronzo dürfen die Juniorinnen Jette Brucker und Katharina Nikolay planen. Brucker wird damit das dritte Mal in Folge bei einer Junioren-WM an den Start gehen, dies haben bisher nur sehr wenige Rheinbrüder geschafft. Überraschend hingegen war die Qualifikation der 17-jährigen Sportinternatlerin Katharina Nikolay. Sie war von den Rheinbrüdern ins Rennen geschickt worden, um Erfahrungen zu sammeln. Konnte ihre Leistung zum ersten Wettkampfwochenende jedoch nochmals deutlich steigern und sicherte sich damit, mit dem letzten Rennen, das Ticket.

Das Internationale-Team der Rheinbrüder komplettiert im Canadier-Junioren-Bereich der 18-Jährige Vince Varallyai. Auch er legte, wie Nikolay, noch eine Schippe zur vorangegangenen Qualifikation drauf und fuhr sich ebenfalls mit den letzten beiden Rennen noch in das Nationalteam. Damit ist er erst der zweite Junior, nach Tim Bechtold, der es von den Rheinbrüdern kniend in die Junioren-WM-Auswahl schafft.

Sichtlich zufrieden zog Detlef Hofmann, Bundesstützpunktleiter in Karlsruhe, Bilanz: „Das war schon ein sehr nervenaufreibendes Wochenende und so sehr man sich mit denen freut die es geschafft haben, leidet man mit denen, die es knapp nicht geschafft haben, bzw. ihre Leistung einfach nicht auf den Punkt abrufen konnten.“