ASV bekommt Defensivschwäche nicht in den Griff
Durlach (asv). Nach zwölf Spieltagen steht der ASV Durlach auf Platz zwölf mit einer Tordifferenz von 28:26, also einem Schnitt von 2,1 Gegentoren pro Spiel. Da ist sogar die Abwehr des Vorletzten VfB Knielingen, der den ASV am Sonntag erwartet, besser (21 Gegentore).
Ob der ASV dennoch in der Lage ist, nächste Woche gerade in Knielingen zu punkten, wo man schon letztes Jahr nicht gewinnen konnte, lässt sich nicht prognostizieren, so der ASV in seinem Spielbericht. Zu enttäuschend war die Abwehrleistung des ASV im Durlacher Stadtderby gegen die Spvgg. Durlach-Aue, das verdient mit 0:2 (0:0) verloren ging. Dabei hilft es nichts, den vergebenen Chancen nachzutrauern.
Immer kann man nicht treffen. So scheiterte Antonino Nigliazzo in der ersten Halbzeit per Kopf an Aues Torhüter Jason Jäger und jagte in der zweiten Halbzeit frei vor dem Tor den Ball über das Gehäuse, anstatt den Ausgleichstreffer zu markieren. Da hatte Ali Dönmez (54.) schon die Führung für die Gäste besorgt, nachdem die ASV-Abwehr nach einem abgewehrten Fernschuss jegliche Mitwirkung versäumte und dem Auemer Mittelfeldspieler das Nachsetzen ermöglichte. Auch das 0:2 legte sich der ASV mehr oder weniger selbst ins Netz, als der gerade eingewechselte Dario Jerkovic in einer harmlosen Situation einen Elfmeter verursachte, den Meldin Kovacevic sicher verwandelte.
Noch hat der ASV den Anschluss an das sichere Mittelfeld nicht verloren. Aber in den nächsten beiden Spielen (in Knielingen und daheim gegen Bilfingen) gilt es, in die Punkte zu kommen, sonst wird es eng. Mit Zweikampfstärke, die am Samstag einmal mehr Luft nach oben ließ, während Aue schon in den ersten 20 Minuten zwei gelbe Karten kassierte, und endlich einer sicheren Abwehr sollte dies auch gelingen, so der ASV-Bericht.