PSK steigt in Kreisliga 2 ab
Karlsruhe (ps). Das, was man am letzten Spieltag in der eigenen Halle vermeiden wollte, ist leider eingetreten: Nach vielen Jahren in der 1. Kreisliga steigt der PSK in die Kreisliga 2 ab – ein trauriger Tag für die Blau-Gelben. Und doch soll hier der Versuch unternommen werden, mehr das Positive in den Vordergrund zu rücken, so die Meldung des PSK (PSK – TV Malsch, 27 :30 (13:15)).
Beginnen wir am Samstagabend gegen 18 Uhr. Anpfiff in der Eichelgartenhalle Rüppurr. Sowohl der Gast aus Malsch, als auch die Hausherren haben jeden Fan mobilisiert. Eine grandiose Kulisse, die sich da den Spielern bietet. Als dann die PSK-Fans eine besondere Choreographie für den Klassenerhalt zaubern, ist die Gänsehaut vorprogrammiert. Dann sollte allerdings auch Handball gespielt werden. Und dies gelang den Mälschern vor allem zu Beginn deutlich besser. Viereinhalb Minuten dauerte es, bis der PSK seine Nervosität abgelegt hatte und endlich den ersten Treffer erzielen konnte – der Gast hatte da bereits dreimal eingenetzt. Die Chancenverwertung blieb weiterhin ein großes Problem. Malsch machte dies besser und konnte deshalb auch einen Vorsprung mit in die Kabine nehmen (13:15).
In einem hochspannenden und fairen Spiel war aber auch im zweiten Durchgang noch alles offen. Angepeitscht vom hervorragenden Publikum schaffte der PSK immer mal wieder den Anschlusstreffer (15:16, 17:18, 20:21); leider aber zu keinem Zeitpunkt den Ausgleich. Trainer Pfistermeister war indes gefragt, musste er doch neben den Langzeitverletzten auch noch auf die Ausfälle von Bernhard und Kungl reagieren. Kämpferisch legte der PSK aber weiterhin alles in die Waagschale, doch die Gäste ließen nichts mehr anbrennen und konnten somit am Ende nicht unverdient gewinnen und sich den Klassenerhalt sichern.
Viel Zeit, um lange zu trauern, blieb den PSK-Spielern nach Abpfiff nicht: Zu überwältigend war der Zuspruch aus den eigenen Reihen trotz der Niederlage, zu frisch und komplex waren die Eindrücke, die auf jeden Spieler wirkten. Und dann war da ja noch ein weiterer emotionaler Höhepunkt. Der PSK- Mitspieler Simon Scheu wurde verabschiedet. Ihn wird es beruflich nach Tschechien ziehen. Dass der PSK damit nicht nur einen guten Handballer, sondern auch einen tollen Menschen verliert, machten die Fans mit einem Plakat deutlich: „Simon, für uns und den Verein wirst du immer die Nummer 12 der Herzen sein“.
„Zum Schluss möchten wir uns noch herzlich bei allen Fans bedanken, die uns in dieser schwierigen Saison immer unterstützt haben – das war absolut erstklassig! Ein weiterer Dank geht an „unseren Fotografen“ Matthias Nowak – ihm überreichte die Mannschaft als kleine Aufmerksamkeit ein spezielles T-Shirt für seine Einsätze während der Spiele. Für den PSK gilt es nun, einen kompletten Neustart in der Kreisliga 2 hinzulegen. Mit vielen jungen Spielern und dem neuen Trainer Patric Thiergärtner soll nächste Runde wieder angegriffen werden. “
Zum Saisonabschluss waren für den PSK dabei:
Tim Stoll und Max Lill (im Tor), Steffen Armbrust (7 Tore), Alexander Herrmann (7/1), Vincent Riekert (4), Philipp Kungl (3), Laurenz Riekert (3/1), Robert Ptok (2), Simon Scheu (1), Michael Dankowski, Rudger Heß, Marcel Bernhard, Sven Lautenschläger, Markus Kolb, Stefan Reither und Trainer Martin Pfistermeister.