KSC-Coach: „Überzeugung und Konsequenz“ fehlten
Karlsruhe (mia). Mutlos und nicht ausreichend hatte KSC-Sportdirektor Jens Todt den Auftritt des Karlsruher SC bei Erstligaabsteiger Hannover 96 beschrieben. KSC-Coach Tomas Oral pflichtete dem am Morgen danach bei.
„Es ist nicht enttäuschend oder ein Beinbruch, wenn man in Hannover verliert. Aber Fakt ist, wir dürfen das nicht verharmlosen“, so Oral über den Auftritt des KSC. „Das ist nicht die Truppe so wie man sie kennt, wenn man die ersten 30 Minuten nimmt. Seit dem Union-Spiel ist eine gewisse Verunsicherung da. Aber da gilt es, sich selbst aus der Scheiße zu ziehen.“
Genau das hatten die KSC-Spieler aber nicht geschafft. „Die ersten 25 bis 30 Minuten waren eigentlich so, wie man das Nullkommanull erwartet hat von der Truppe, dass sie aus irgendwelchen Gründen nicht richtig auf dem Platz war.“
Je länger das Spiel gedauert habe und „wir risikoreicher in der Aufstellung waren“, habe man eine Reaktion des KSC gesehen, analysiert Oral. „Aber trotz alledem muss man ganz ehrlich sagen, dass wir die Überzeugung und das Konsequente vor dem Tor“ nicht hatten.
Wie man das nun aus den Köpfen der Spieler bekomme? „Wir werden heute regenerativ arbeiten und kurz besprechen und uns morgen voll auf die nächste Aufgabe konzentrieren.“ Denn bereits am Samstagmittag kommt Erzgebirge Aue in den Wildpark.
Der Aufsteiger lebt von der Euphorie, weiß der KSC-Coach. „Sie haben ein paar überdurchschnittliche Spieler in ihren Reihen, wie Breitkreuz, der nicht umsonst umworben war von anderen Vereinen. Sie haben ein spielstarkes Mittelfeld und klar, Pascal (Köpke) brennt darauf, wenn er zu seinem alten Verein kommt. Aber wichtig ist da auch wieder, was wir machen“, hofft Oral auf einen anderen Auftritt.
KSC-Training 22. September