Basketball

LIONS drehen Spiel und verlieren am Ende doch

Karlsruhe/Jena (psk). Es war die zweite Niederlage binnen fünf Tagen für die PS Karlsruhe LIONS, die am 9. Oktober bei Science City Jena erst an die Wand gespielt wurden, dann stark zurückkamen und nach 40 intensiven Minuten doch mit leeren Händen dastanden. Die Gastgeber gewannen die Partie des vierten Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA knapp mit 76:74 und blieben damit ungeschlagen, während die LIONS nach zwei Siegen zum Auftakt in das Tabellenmittelfeld abgerutscht sind.

Die Hausherren hatten zu Beginn deutlich mehr vom Spiel. Die LIONS hingegen sahen sich bereits nach etwas mehr als zwei Minuten mit einem 9:2-Rückstand konfrontiert. Headcoach Ivan Rudež nahm daraufhin sofort die erste Auszeit. Dennoch änderte sich vorerst wenig an den Kräfteverhältnissen auf dem Feld. Die ersten zehn Minuten wurden klar von Jena dominiert und mündeten in einen Pausenstand von 28:13. Auch im zweiten Viertel ließen Korberfolge aufseiten der LIONS vorerst auf sich warten. Erst in der 13. Minute markierte Maurice Pluskota per Dunk zwei Punkte und erhöhte im folgenden Spielzug mit einem Korbleger das Punktekonto des Löwenrudels. Zur Mitte des Spielabschnitts startete Karlsruhe sogar einen kleinen Run und kam mit neun Punkten am Stück zwischenzeitlich bis auf 31:26 heran. Der Halbzeitstand von 39:31 spiegelte die Leistungen der einzelnen Teams wider, ließ jedoch alles offen für Hälfte zwei. Die LIONS kamen entschlossen aus der Kabine und schafften nach 24 Spielminuten den 41:41-Ausgleich. Von nun an war es ein enges Spiel, wobei das Löwenrudel dem dritten Viertel doch klar seinen Stempel aufdrückte und kurz vor der letzten Pause sogar in Führung ging. Die abschließenden zehn Minuten begannen beim Stand von 52:54 mit weiterhin leichten Vorteilen für die LIONS. Mit acht Punkten am Stück setzten sich die Gäste knapp fünf Minuten vor Spielende auf 57:66 ab, verpassten aber die Vorentscheidung. Zwei Minuten vor Ablauf der Uhr erzielten die Gastgeber das 70:70 und bereiteten damit den Boden für eine dramatische Crunchtime. Durch Freiwürfe führten die LIONS schnell mit vier Punkten, doch Jena schlug zurück und besiegelte mit zwei Treffern aus dem Spiel heraus den 76:74-Endstand.

Beste Karlsruher Werfer an diesem Mittwochabend waren Maurice Pluskota mit 27 und Marcus Stroman mit 14 Punkten. Nachdem erst am vergangenen Samstag die Karlsruher Europahalle Schauplatz eines kraftraubenden Spiels war, bleibt den LIONS erneut wenig Zeit zur Regeneration. Denn am 12. Oktober empfangen sie am fünften Spieltag zuhause die Nürnberg Falcons BC.