Absage: Hallenproblematik für die Zweite Liga besteht weiter
Karlsruhe (mia). Steigt einer der Basketball-Drittligisten BG Karlsruhe und PSK Lions in die zweite Liga auf, gibt es in Karlsruhe keine Halle, in der laut Ligastatuten gespielt werden darf. Der PSK hatte zunächst einen Bauvorantrag gestellt, um eine Ballsporthalle auf eigenem Gelände zu bauen, dieser wurde abgelehnt.
Der zweite Vorschlag beziehungsweise Antrag des Post-Südstadt, eine Leichtbauhalle, die „Blaue Hölle“ aus Gotha zu erwerben und auf dem PSK-Gelände zu errichten, wurde nun ebenfalls am Donnerstag abgelehnt.
Die Halle, in der der Gothaer Basketball-Zweitligist seit Jahren spielte, wurde dort nun abgebaut und könnte innerhalb von vier Monaten in Karlsruhe stehen. Nicht nur die Basketballer, auch die Volleyballer des SSC, Ringer und Handballer hatten ihr Interesse beim PSK bekundet, auch in der Halle spielen zu wollen.
Für PSK-Vorstandsvorsitzenden Hans-Joachim Kögele ein Desaster. Am Donnerstag traf er sich mit Bürgermeister Michael Obert, dem Planungsamt und dem Bauordnungsamt und erhielt die „niederschmetternde Absage“. Es sei ein Landschaftsschutzgebiet, in dem kein Planungsrecht vorliege.
„Wir wollen weiter sportlich aufsteigen“, so Kögele. Nun sei es an der Stadt eine Alternative für die Europahalle zu finden. Bürgermeister Martin Lenz prüfe nun laut Kögele einen Alternativstandort. Der Vorsitzende des PSK aber fürchtet, dass dies zu lange dauern könne. „Wir hätten gerne etwas getan“, so über die ernste Hallensituation in Karlsruhe.
PSK-Geschäftsführer Felix Pauli ergänzt: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Nun liegt der Ball bei der Stadt.“ Gibt es keine Halle, werde die langjährige Arbeit der Vereine zerstört. Man habe an den Aufstiegen gearbeitet und viel investiert. Gibt es keine Halle, droht der Weggang aus Karlsruhe nach Ettlingen oder für den ein oder anderen Verein gar der Rückzug vom sportlich erkämpften Aufstiegsrecht. „Irgendeine Möglichkeit aufzusteigen gibt es dann“, so Kögele, aber eben keine Halle derzeit.