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KSC: „Mit Demut und Mut“ bis an die Leistungsgrenze

KSC Abschlusstrining 024Karlsruhe (mia). Ob er nervös sei vor dem KSC-Spiel oder der Pressekonferenz wurde Lukas Kwasniok, Interimscoach des Karlsruher SC, vor dem Spiel bei Dynamo Dresden gefragt.

Der KSC-Trainer antwortet lachend: „Ich bin jung Papa geworden, 14 Jahre verheiratet – da hat man schon einiges erlebt, da hat man stressigere Situation erlebt, als dass einen dies aus der Fassung bringen würde.“ Auch dass er nun die Profimannschaft des KSC trainiere, bereite dem KSC U19-Trainer kein Unbehagen.

„Unwohl wäre mir, wenn ich ein Fünf-Gänge-Menü für die Jungs kochen müsste, aber ich liebe Fußball. Es ist meine Leidenschaft, mein Leben – ich darf Trainer sein. Ich mache das weil ich es liebe von klein auf.“

800 KSC-Fans werden mitreisen, 27000  Zuschauer werden in Dresden erwartet, wenn Schiedsrichter Christof Günsch die Partie am Freitagabend, 18.30 Uhr anpfeift.

Fehlen werden Kwasniok definitiv Florian Kamberi, Dirk Orlishausen, Enrico Valentini und Marin Sverko, die in diesem Jahr kein Spiel mehr bestreiten können.

Die angeschlagenen  Martin Stoll und Bjarne Thoelke werden mitfahren und morgen sagen, ob sie spielen können oder nicht.
 „Ich bin zufrieden, dass der Rest an Bord ist, aber wir sind in einer Situation wo es keine Rolle spielt, wer auf dem Platz steht“, so der KSC-Coach.

Mutig nach vorne spielen

„Wir werden so ins Spiel gehen, dass die Überzeugung auf dem Platz zu sehen sein wird, drei Punkte zu holen – definitiv. Die Aufgabe wird sein, mit elf Spielern, die total bereit sind an die Leistungsgrenze zu gehen, zu spielen. Demut und Mut gilt es auf den Platz zu bringen. Demut gegenüber der Situation im Stadion, aber Mut was unser eigenes Spiel angeht. Wir wollen mutig nach vorne spielen und uns nicht völlig einigeln hinten, im Gegenteil. Wir werden die Dresdner mit der ein oder anderen Situation überraschen können“, so der KSC-Trainer.
Er habe einen „überragenden“ Eindruck, die Mannschaft sei total locker und es herrsche in allen Einheiten eine sehr gute Stimmung. Er habe Dankbarkeit an die Mannschaft was ihre Loyalität gegenüber dem Interimscoachs angeht.

Keine Sperenzchen machen

„Das ist nicht selbstverständlich, den Nachwuchstrainer so aufzunehmen und meine Ideen zu verinnerlichen. Ich habe sie mit ins Boot geholt, wir erarbeiten gemeinsam Details.“
Dresden habe Stärken und Schwächen aber der Fokus liege auf den Stärken und Schwächen des KSC, so Kwasniok. „Es ist ein Riesentrumpf, dass Dynamo nicht weiß, was auf sie zukommt. Die große Stärke von uns ist mit der positiven Stimmung ins Spiel zu gehen, zu wissen was wir können. Wir werden keine Sperenzchen machen, sondern wissen um unsere Stärken.“