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KSC: „Die Diskrepanz ist zu hoch“

Karlsruhe (mia). „Es ist schwer die Leistungsschwankungen zu erklären“, schüttelt KSC-Kapitän Dirk Orlishausen den Kopf. Auch er weiß nicht, warum der Karlsruher SC gegen St. Pauli so „unterirdisch“ gespielt und gegen Hannover eine gute Leistung abgerufen hatte.

 „Wir brauchen nichts beschönigen. Es ist ja nicht so, dass wir sagen können wir haben ein Spiel weniger gut gespielt und dann ein bisschen besser. Sondern wir haben richtig in den Sand gehauen und dann richtig gut gespielt. Die Diskrepanz ist zu hoch. Das bringt uns nicht weiter.“
Der KSC hatte bis auf Bielefeld gegen alle Mitkonkurrenten im Abstiegskampf verloren. Kopfsache oder Qualität oder den Abstiegskampf noch immer nicht verstanden?
„Wir haben drei Punkte gegen Hannover geholt, es ist Friede, Freude, Eierkuchen und dann kriegst du gegen Aue keine Chance. Wir haben genug geredet. Wir haben die letzten Wochen alles klar und deutlich aufgezeigt. Wir sind laut geworden, wütend, wir haben alles gemacht was zu tun ist. Wir müssen es jetzt begreifen“, fordert der KSC-Schlussmann.
Die Aufgaben des Trainers müsse man umsetzen. Aue sei keine Laufkundschaft gewesen, so Orlishausen. „Aber dir keine richtige Chance herauszuspielen…? Wenn du nicht gefährlich bist, kannst du nicht gewinnen“, ärgert sich der KSC-Kapitän.

Schleunigst verbessern

Zu Null spielen reiche nicht mehr für den KSC. „Wir müssen zusehen, dass wir gefährlich vors Tor kommen und die Chancen nach Standards nutzen. Wir müssen weiter zusammenhalten. der Wille war da in der zweiten Halbzeit. Das kann man uns nicht absprechen. „
Aber eben nur in der zweiten Halbzeit. „Da haben wir Aue bespielt und waren drückend. Aber nur bis zum 16er. Wir haben keine Mittel gehabt oder die falschen Mittel gewählt um den Abwehrblock und das Bollwerk auseinander zu ziehen und Chancen zu kreieren.“
Ab dem 16er gehen dem KSC die Mittel aus. „Wir müssen schleunigst dran arbeiten, dass wir Erfolgserlebnisse bekommen, sei es auch im Training.  Da müssen wir jedes Tor feiern als ob es ein Sieg wäre, so kriegt man Selbstvertrauen.“
Es werden zehn Wochen, „die richtig wehtun“ warnt Orlishausen. „Nicht nur von der Trainingsintensität her und vom Ton, sondern auch das Umfeld wird unruhiger.“ Man habe es in Aue gesehen, dass die „Kritik lauter wird“.  „Manche sind dabei, die uns beleidigen, aber das müssen wir durchstehen.“