DRL: Germanen ringen Ispringen nieder
Weingarten (ps). Wer den Wiegezettel las und sich in der Ringsportszene einigermaßen auskennt, dem lief am vergangenen Samstag schon das Wasser im Munde zusammen. Sowohl Weingarten als auch der Gastgeber und amtierende DRL-Meister Ispringen hatten es am ersten Kampftag der DRL geschafft, eine Fülle von internationalen Topathleten auf die Matte zu bringen.
Die Krönung dessen und sicherlich eine der interessantesten Begegnungen des Abends war sicher das Aufeinandertreffen des Olympiasiegers Khinchegashvili auf Alejandro Valdes, das Khinchegashvili nur denkbar knapp und etwas umstritten mit 4:3 Punkten für sich entscheiden konnte.
Aber auch die anderen Kämpfe des Abends hatten es in sich.
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Es begann insgesamt sehr gut für die Mannschaft um Trainer Frank Heinzelbecker und Waldemar Galwas. Reineri Andreu, der U23-Weltmeister konnte in einem ersten Schlüsselkampf des Abends den armenischen Kontrahenten jederzeit beherrschen und sorgte für den ersten Sieg. Der ebenfalls neu ins Team gerückte Modellathlet Oscar Pino trug weitere vier Mannschaftspunkte zum Sieg bei, als er den gewichtsmäßig benachteiligten Etienne Wyrich vorzeitig besiegte.
Den ersten Sieg auf Ispringer Seite feierte Roman Amoyan in der 63 Kilo Klasse nur knapp gegen Maxim Mamulat, der letztlich nur einen Zähler zuließ. Insgesamt waren es ohnehin die guten Verlierer, die den Germanen den Gesamterfolg ermöglichten. Insgesamt vier Kämpfe wurden jeweils nur mit einem Punkt verloren. Vor der Pause sorgte der erst kurzfristig ins Team gerutschte Georgi Rubaev für eine zwischenzeitliche 2:7-Führung der Germanen, als er für viele überraschend den klar favorisierten Yuri Belonowski besiegen konnte.
Dass es gegen Ende doch noch mal richtig knapp wurde, war letztlich der Tatsache geschuldet, dass vier von fünf Kämpfen nach der Pause zugunsten von Ispringen ausgingen. Den einzigen Erfolg feierte hier Johnny Panait, der mit unbändiger Kondition den am Ende völlig erschöpften Russen Assakalov mit drei Mannschaftspunkten besiegen konnte. Nach erwähnten drei Niederlagen von Mago Kadimagomedov, Jan Fischer und Arsen Musalaliev führten die Germanen mit vier Mannschaftspunkten vor dem letzten Kampf von Adam Juretzko gegen Igor Besleaga. Juretzko ging etwas übermotiviert in den Kampf und lag schnell mit zwölf Punkten hinten, die er nach Umstellung der Ringweise auf eine besonnenere Art letztlich viel umjubelt über die Zeit retten konnte.
Bereits am kommenden Samstag treffen die Germanen in der heimischen Mineralix-Arena auf den Vizemeister VfK Schifferstadt. Kampfbeginn ist wie gewohnt 19.30 Uhr.